Die Schweizer Nati steht nach drei WM-Partien mit dem Punktemaximum und ohne ein einziges Gegentor da. Leonardo Genoni erfüllt nach dem Sieg über Kasachstan aber eine andere Statistik mit Stolz.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Schweiz lässt auch gegen Kasachstan nichts anbrennen und steht nach drei WM-Spielen mit dem Punktemaximum da.
- Leonardo Genoni und Robert Mayer lassen bisher kein einziges Gegentor zu. Genoni freut sich nach dem Spiel gegen Kasachstan aber noch mehr über die bewiesene Disziplin.
- Patrick Fischer lobt auch die Geradlinigkeit in der Offensive.
Die Schweizer Nati erfüllt auch die dritte Pflichtaufgabe an der Eishockey-WM in Riga mit Bravour. Gegen Kasachstan ist die Mannschaft von Patrick Fischer über 60 Minuten überlegen und bleibt wie schon gegen Slowenien und Norwegen ohne ein Gegentor.
«Wir waren sehr diszipliniert. Wir waren bis am Schluss fokussiert und wollten kein Tor kassieren. Drei Spiele, null Gegentore – das ist eine gute Leistung», freut sich Torschütze Romain Löffel im SRF-Interview nach dem Spiel und erklärt: «Die Goalies spielen sehr gut, die Verteidiger auch, aber ich meine auch die Stürmer. Sie kommen sehr gut zurück. Das hilft sehr viel.»
Umgekehrt können sich Loeffel und seine Verteidiger-Kollegen immer wieder in die Offensive einschalten. «Wenn du solid bist in der Defensivzone, kannst du immer Vollgas nach vorne gehen. So war es heute. Es hilft, wenn der Verteidiger als vierter Mann mitgehen kann», erklärt Loeffel.
Ein nächster Schritt vorwärts
«Wir haben im ersten Drittel zwei, drei Fehler gemacht, die sie nicht ausgenutzt haben», macht Lenoardo Genoni darauf aufmerksam, dass noch nicht alles im Schweizer Spiel funktioniert. «Es ist sein Sieg. Das ist genau das, was wir brauchen.» Der 35-Jährige feiert im zweiten WM-Einsatz seinen zweiten Shutout und lobt seine Teamkollegen nach den 180 Minuten ohne Gegentor: «Es opfert sich jeder auf. Wir haben auch heute wieder dominantes Eishockey gezeigt.»
Noch mehr freut sich Genoni aber über die herausragende Disziplin: «Was mich noch fast stolzer macht, ist, dass wir keine einzige Strafe genommen haben. Das zeigt, dass wir bereit waren zu laufen und mit den Stöcken richtig zu arbeiten – sprich auf dem Eis und nicht in die Hände des Gegners. Ich würde sagen, das war noch einmal einen Schritt vorwärts im Vergleich zu den ersten beiden Spielen.»
Keinen Zirkus in der Offensive
Auch Coach Patrick Fischer zeigt sich hochzufrieden. «Die Einstellung freut mich am meisten. Wir haben den Gegner von A bis Z dominiert», sagt Fischer. Man habe zu keinem Zeitpunkt nachgelassen. «Dann wird es schwierig für den Gegner. Wir wollen hinten sauber bleiben und defensiv gut spielen.» Fischer lobt aber auch die offensive Leistung. «Wir haben keinen Zirkus veranstaltet in der offensiven Zone. Wir blieben geradlinig und hatten viele Schüsse. Kompliment an die Mannschaft.»
Nach drei Spielen steht die Schweiz mit dem Punktemaximum da. Bei den Eisgenossen ist man sich aber bewusst, dass die schwierigen Aufgaben noch bevorstehen. «Das waren die Siege, die wir holen wollten», macht etwa Genoni klar. «Dass wir defensiv gleich so gut spielen und im Boxplay, macht Mut für den weiteren Turnierverlauf.»
Mut macht zudem die Ankunft von Nico Hischer und Jonas Siegenthaler, die am späten Dienstagabend in Riga angekommen sind und die Schweiz womöglich schon im nächsten Spiel am Donnerstag um 19:20 Uhr verstärken. Dann wartet mit der Slowakei ein anderes Kaliber auf die Nati.