Nati-Captain Hischier «Es fielen klare Worte, das war auch nötig»

sda

22.5.2022 - 22:53

Die Schweizer Nati fährt gegen Frankreich den 6. Sieg im 6. Spiel ein

Die Schweizer Nati fährt gegen Frankreich den 6. Sieg im 6. Spiel ein

Das Eishockey-Nationalteam bestätigt an der WM in Finnland den grandiosen 6:3-Sieg über Kanada vom Samstag mit einem 5:2-Erfolg über die Franzosen.

22.05.2022

Captain Nico Hischier ist beim 5:2-Sieg der Schweiz gegen Frankreich mit zwei Toren und einem Assist eine Schlüssselfigur. Danach äussert er sich gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

sda

Nico Hischier, sechster Sieg im sechsten Spiel nach einem 0:2-Rückstand nach dem ersten Abschnitt, es scheint, als könnte Euch nichts erschüttern?

Wir wollten sicherlich nicht so in die Partie starten, es war ein schwaches erstes Drittel von uns. Aber schlussendlich fanden wir wieder einen Weg zu siegen, und das ist alles, was zählt. Wir zeigten in der Folge 40 Minuten unser Eishockey, und dann hatten die Franzosen Mühe. Es war letztendlich ein verdienter Sieg.

War es zu Beginn ein mentales Problem nach dem grandiosen 6:3-Sieg gegen Kanada am Vortag?

Das ist schwierig zu sagen. Wir waren sicherlich nicht bereit. Da muss sich jeder individuell hinterfragen, was passiert ist im ersten Drittel.

Wurde es in der Garderobe laut in der ersten Pause?

Es fielen sicherlich klare Worte, das war auch nötig. In der Folge setzten wir das Gesagte gut um, das zeigt den Charakter des Teams, wir geben nie auf. Es gilt, auch solche Spiele zu gewinnen, und das haben wir geschafft.

Was konkret wurde in der ersten Pause angesprochen?

Es fehlte der richtige Fokus, wir sind zu wenig Schlittschuh gelaufen, spielten nicht hart genug, agierten nicht so, wie wir wollten. Jeder wusste das.

War es vielleicht ein Lehrplätz zur richtigen Zeit, ab Donnerstag beginnt ja die entscheidende Phase?

Es ist definitiv so, dass jede Partie zuerst gespielt werden muss. Es verträgt gegen jeden Gegner nicht viel. Lieber ist uns das jetzt passiert, aber wir müssen sicher daraus lernen.

Wie blicken Sie dem letzten Vorrundenspiel am Dienstag gegen Deutschland entgegen, dann geht es um den Gruppensieg?

Wir freuen uns. Wir haben mit ihnen noch eine Rechnung offen (an der WM vor einem Jahr schieden die Schweizer gegen die Deutschen im Viertelfinal aus) und sind sicherlich alle sehr motiviert.