Nach grossem Kampf unterliegt die Nati den USA im WM-Final 0:1 nach Verlängerung und muss sich zum wiederholten Mal mit Silber begnügen. Das sagen die Schweizer dem SRF nach dem verlorenen Endspiel.
Sven Andrighetto: «Enttäuschung ist da, man ist leer. Wir haben einfach kein Tor geschossen, so kannst du auch kein Spiel gewinnen. Schon im letzten Final haben wir kein Tor geschossen. Vielleicht waren wir zu wenig mutig, es ist einfach schade. Zweimal Silber macht auch nicht Gold, wir müssen den letzten Schritt schaffen! Mit ein paar Tagen Abstand können wir sicher stolz sein, aber jetzt gerade ist es sehr schwierig.»
Nino Niederreiter: «Schwierig, schwierig, schwierig ... ich kann das nicht» (läuft wortlos davon)
Leonardo Genoni: «Es ist hart, es tut weh. Wir waren so gut drin, so nah dran. Ich weiss nicht, was am Ende gefehlt hat. Sie treffen das Tor, wir bringen es nicht hin. Wir bleiben dran und versuchen es weiter. Wir haben an dieser WM sehr gute Spiele gezeigt, das macht Hoffnung.»
Andres Ambühl: «Letztes Jahr hatten wir schon diese Enttäuschung, jetzt wieder. Wir wollten mehr, leider hat es wieder nicht gereicht. Wenn du kein Tor schiesst, ist es halt schwierig, zu gewinnen.»
Patrick Fischer (Trainer): «Es ist einfach traurig. Wir haben wirklich das Gefühl gehabt, dass es heute klappt. Es war einmal mehr sehr knapp. Das Tor hat gefehlt, die Offensive hat heute nicht so funktioniert, wie wir es wollten. Wir haben alles probiert, aber die Amerikaner haben es gut gespielt. Wir haben an dieser WM kein Spiel verloren nach 60 Minuten. Bis zu diesem letzten Schuss waren wir alle überzeugt, dass wir gewinnen. Es ist eine Schockstarre. Aber die Spieler können auf ihre Leistung unglaublich stolz sein.»
Lars Weibel (Direktor Nationalteams SIHF): «Es tut mir unendlich leid für die Mannschaft und den ganzen Staff, sie haben einen unglaublichen Job gemacht. Ich habe selten solch gutes Eishockey gesehen. Der krönende Abschluss wäre sehr verdient gewesen. Aber wir haben uns weiterentwickelt, waren auf Augenhöhe mit allen Top-Teams. Das stimmt mich sehr positiv. Und der Teamgeist, wie die Mannschaft zusammensteht – das habe ich so noch nie gesehen.»