
Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft begeistert an der Hockey-WM weiter. Im Halbfinal bodigt die Nati Co-Gastgeber Dänemark glatt mit 7:0. Nach dem Gala-Auftritt wollen die Spieler nun Gold.
Goalie Leonardo Genoni, ‹Man of the Match›, meint bei SRF: «Wieder ein unglaubliches Spiel von der Mannschaft, wir schiessen ein frühes Tor, stehen aber danach nicht hinten rein – das ist der richtige Weg. Der nächste Schritt ist gemacht, jetzt haben wir noch einen vor uns.»
«Wir spielen extrem gut, verteidigen hinten sauber und vertrauen einander, wir geben dem Gegner wenig Zeit, auf diesem Level ist das entscheidend, sonst kann es schnell gehen – wir ziehen es durch, egal ob mit einem oder zwei weniger – das macht mich stolz», so der Zürcher.
Mittlerweile hat der Torhüter schon zwölf 12 WM-Shutouts gesammelt, vier davon in diesem Turnier. Das sei zwar schön, aber sekundär: «Mit dem gewinnt man keinen Titel.» Bereits letztes Jahr stand er mit der Schweiz im Endspiel. «Ich freue mich extrem, wiederum gegen einen starken Gegner, jetzt müssen wir den letzten Schritt machen», betont der Routinier.
Auch Ken Jäger ist heiss auf den WM-Titel: «Dieses Jahr müssen wir ihn holen», meint der Stürmer. Am Anfang sei der Spielfluss noch zäh gewesen, nachher hätten sie es gut gemacht.
Fischer freut sich auf die Amis
Nati-Coach Patrick Fischer: «Wir haben am Anfang ein paar Minuten gebraucht, das Tor hat uns befreit. Was mich freut, wie wir hinten sauber verteidigten – und vorne sind sie dann reingefallen», so sein Fazit.
Fischer weiter: «Das ganze Turnier lernen wir und wachsen. Es ist gut für uns – auch aus emotionaler Sicht, dass wir heute nicht viel Energie verbraucht haben. Leo ist eine Wand hinten und stets konzentriert. Er spielt ein unglaubliches Turnier. Vorne haben wir vier Linien, die funktionieren und gefährlich sind. Jetzt freuen wir uns auf die Amis.»
«In den letzten zwölf Jahren ist viel gegangen (Fischer war beim Silbermedaillengewinn bei der WM 2013 Assistenztrainer, Anm. d. Red.) – wir sind gewachsen, unsere Liga ist sensationell gut, wir haben Top-Spieler. Wir sind sicher ausgeruhter als auch schon, das hilft sicher», erläutert Fischer.