Eishockey Bern - Ambri-Piotta: Berns Timeout nach der 5:0-Führung

SDA

27.1.2018 - 22:13

Nach mehreren dürftigen Auftritten besiegte der SC Bern im turbulenten Heimspiel Ambri-Piotta 6:4 - dem SCB entglitt um Haaresbreite eine 5:0-Führung. Die Tessiner bleiben nach der 30. Saison-Niederlage endgültig unter dem Trennstrich.

Angesichts seiner frühen Playoff-Qualifikation und der weiterhin grossen Marge an der Spitze hatte sich der SCB in den letzten Runden den einen oder anderen Fehltritt mehr als üblich geleistet. Entsprechende Wellenbewegungen prägten auch die lange Zeit einseitige, am Ende aber turbulente Pflichtaufgabe gegen den Vorletzten.

Am Abend nach der Lektion in Lugano (0:4) reagierte der Titelhalter zunächst im Stil eines Leaders und führte knapp nach Spielmitte 5:0, ehe er sich in überheblicher Manier ein längeres Timeout gönnte und den Tessinern vier Treffer in Serie zugestand. Erst Simon Bodenmanns 6:4 in der 54. verhinderte den totalen Einbruch des Meisters.

Den Südschweizern ist hoch anzurechnen, dass sie sich trotz eines krassen Fehlstarts und eines nahezu aussichtslosen Spielstands nicht entmutigen liessen. Die Moral der Leventiner ist offenbar nicht allzu sehr ramponiert, der vierte Fall in die Abstiegsrunde in Folge löst in der Leventina keine Panik aus.

In den Reihen der nur partiell überzeugenden Sieger sorgte ausnahmsweise nicht einer der nordamerikanischen Olympia-Fraktion für die Unterhaltung, sondern ein Viertlinien-Stürmer aus der eigenen Talentschmiede: Dario Meyer, 21-jährig, zuvor in 33 Runden torlos, gegen Ambri mit seiner ersten Karriere-Triplette bis zur 27. Minute die herausragende Figur.

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