Antti Törmänen ist vorläufig nicht mehr Trainer des EHC Biel. Der Finne muss wegen seiner neuerlichen Krebs-Erkrankung aussetzen und steht den Seeländern in der nächsten Saison nicht zur Verfügung.
Törmänen wird sich in den nächsten Monaten vollumfänglich auf seine Krebs-Therapie konzentrieren. Er kann seinen Aufgaben als Headcoach der Seeländer deshalb nicht mehr nachkommen. «Ich bin sehr traurig, dass ich nicht mehr Cheftrainer des EHC Biel sein kann. Ich wollte diese Medienmitteilung nie schreiben», lässt sich Törmänen auf der Webseite des diesjährigen Playoff-Finalisten zitieren.
Ende März war bei Törmänen die schlimme Krankheit erneut diagnostiziert worden. Eine routinemässig vorgenommene Kontroll-Untersuchung förderte einen neuen Tumor zutage. Törmänen muss sich bis im September einer Chemotherapie unterziehen, anschliessend folgen weitere Behandlungen.
«Ich hatte grosses Glück, Teil dieser Gruppe sein zu dürfen»
Der Abschied fällt dem Erfolgscoach schwer. «Es tut mir sehr leid, dass ich die Reise mit unserer grossartigen Gruppe nicht geniessen kann. Ich hatte grosses Glück, Teil dieser Gruppe sein zu dürfen», so Törmänen. «Ich möchte mich wirklich bei allen unseren Spielern bedanken. Mit vielen verschiedenen Charakteren und Persönlichkeiten habt ihr meine Denkweise erweitert. Danke auch, dass ihr euch von meiner Krankheit nicht beeinträchtigen lässt.»
Ein erstes Mal war der Finne im Sommer 2020 erkrankt. Auf eine Operation folgte eine sechs Monate dauernde Therapie. Temporär hatte damals Lars Leuenberger die Verantwortung für die National-League-Mannschaft übernommen. Wer diesmal Nachfolger Törmänens sein wird, steht noch nicht fest.