Champions Hockey League Schweizer Klubs gegen DEL-Trio geschlossen ausgeschieden 

SDA

13.10.2021

Symbolbild: Zugs Reto Suri setzt den Puck neben das Münchner Gehäuse.
Symbolbild: Zugs Reto Suri setzt den Puck neben das Münchner Gehäuse.
Bild: Keystone

Déjà-vu für Schweizer Meister Zug: Wie bereits 2018 scheiden die Zentralschweizer in der Champions League vor eigenem Publikum gegen RB München aus. Damals mit einem 0:2 im Achtelfinal-Rückspiel, diesmal gar mit einer 1:6-Klatsche zum Abschluss der Gruppenphase.

SDA

In den beiden anderen Champions-League-Duellen zwischen den NL- und DEL-Vertretern vom Mittwoch blieben die Schweizer Teams ebenfalls auf der Strecke. Lugano verlor gegen die Berliner Eisbären mit 2:4. Lausanne gewann zum Abschluss zwar in Mannheim mit 3:1. Doch die Deutschen standen schon vor Spielbeginn als Achtelfinalist fest, während die Waadtländer bereits ausgeschieden waren.

München überzeugte in Zug mit Entschlossenheit in den Zweikämpfen und schnörkellosem Spielaufbau. Dadurch stellten die Deutschen den Schweizer Meister vor erhebliche Probleme. Julian Schütz traf für die Gäste doppelt.

Genonis unglücklicher Auftritt

Und der ansonsten fast ausnahmslos tadellose EVZ-Keeper Leonardo Genoni zog für einmal einen schwarzen Abend ein. Der Schweizer Nationalgoalie hinterliess bei den ersten Gegentreffern von Bastian Eckl (3.), Frederik Tiffels (25.) und Schütz (31.) einen unglücklichen Eindruck.

Deshalb wurde Genoni nach dem dritten Gegentor durch Luca Hollenstein ersetzt. Philip Gogulla beseitigte dann mit einem Kontertor zum 4:1 (42.) die letzten Zweifel am Weiterkommen der Deutschen. Unmittelbar vor Münchens 4:1 hatte Fabrice Herzog für Zug das möglich gewesene Anschlusstor zum 2:3 verpasst. Für Zug hätte ein Punktgewinn gegen den DEL-Leader zum Weiterkommen gereicht. Das einzige EVZ-Tor erzielte Jan Kovar zum zwischenzeitlichen 1:1.

München hat damit bei allen bisherigen sechs Champions-League-Teilnahmen die K.o.-Phase erreicht. 2018 hatte sich München auf dem Weg zum Final in den Achtelfinals bereits gegen Zug durchsetzen können.

Luganos Aufholjagd vergeblich

Lugano machte beim 2:4 gegen Eisbären Berlin einen 0:2-Rückstand zwischenzeitlich wett. Die Aufholjagd starteten die Tessiner unmittelbar nach einem Timeout von Trainer Chris McSorley zur Spielmitte. Nur 80 Sekunden später erzielte Loïc Vedova das Anschlusstor. Und nochmals 82 Sekunden danach sorgte Bernd Wolf für den 2:2-Ausgleich. Doch Whytes zweiter Treffer (46.) zum 3:2 entschied die Partie. Lugano hätte fürs Weiterkommen einen Zweipunkte-Gewinn benötigt.

Luganos Coach Chris McSorley muss mit seinem Team eine bittere Pleite einstecken.
Luganos Coach Chris McSorley muss mit seinem Team eine bittere Pleite einstecken.
Bild: Keystone

Die am Freitag ausgelosten Achtelfinals mit noch zwei Schweizer Vertretern, Fribourg-Gottéron und den ZSC Lions, werden am 16./17. November (Hinspiel-Termin) beziehungsweise 23./24. November ausgetragen.


Zug – München 1:6 (1:1, 0:2, 0:3)

3900 Zuschauer. – SR Lemelin/Tscherrig, Progin/Steenstra. – Tore: 3. Eckl (Varejcka) 0:1. 14. Kovar (Hansson) 1:1. 25. Tiffels 1:2. 31. Schütz 1:3. 42. Gogulla 1:4. 55. (54:20) Schütz (Redmond) 1:5. 55. (54:56) Lindner (Eckl) 1:6 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 6mal 2 Minuten gegen München.


Mannheim – Lausanne 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)

4238 Zuschauer. – SR Rantala/Kopitz, Hurtik/Hofer. – Tore: 18. Sekac (Krakauskas) 0:1. 29. Bozon (Gernat, Bertschy/Ausschluss Larkin) 0:2. 54. Baumgartner (Ausschluss Krakauskas!) 0:3 (ins leere Tor). 58. Akdag 1:3. – Strafen: je 3mal 2 Minuten.


Lugano – Eisbären Berlin 2:4 (0:1, 2:1, 0:2)

2166 Zuschauer. – SR Stricker/Urban, Obwegeser/Fuchs. – Tore: 5. White 0:1. 22. Byron (Pföderl/Ausschluss Tschumi) 0:2. 31. Vedova 1:2. 33. Wolf (Werder) 2:2. 46. Whyte (Clark) 2:3. 59. Fiore (Ausschluss Müller!) 2:4 ins leere Tor. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Lugano, 8mal 2 plus 10 Minuten (Boychuk) gegen Eisbären Berlin.