Fünf Runden vor Ende der Qualifikation kann es der SC Bern nicht mehr aus eigener Kraft in die Playoffs schaffen. Nichtsdestotrotz will man beim amtierenden Meister Ruhe bewahren.
Der SC Bern findet auch nach dem Trainerwechsel nicht wie erhofft in die Spur. In den ersten fünf Spielen unter Hans Kossmann setzt es für die Mutzen drei Niederlagen ab, zuletzt kassiert der SCB im Derby gegen Biel gleich eine 0:4-Schlappe. Kossmann reagiert und gibt seinen Spielern bis am Mittwochmorgen drei Tage frei, wohl um den Kopf durchzulüften.
In der Zwischenzeit verschärft sich die Lage am Strichkampf für die Berner zusätzlich. Weil Fribourg am Dienstag in Lausanne drei Punkte einfährt, wächst der Rückstand auf einen Platz in den Playoffs auf vier Punkte an. Die Konsequenz: Der SCB kann in den verbleibenden fünf Partien nicht mehr aus eigener Kraft über den Strich klettern – trotz des ausstehenden Direktduells mit Fribourg in der vorletzten Runde.
Gegenüber «Blick TV» gibt Kossmann zu: «Klar wäre es mir lieber, wenn wir nur einen statt vier Punkte aufholen müssen.» Dennoch habe sich für seine Mannschaft nichts verändert. «Wir müssen nicht auf den Teletext schauen, wir müssen nicht gross studieren, wir müssen nicht die Zeitung lesen. Wir müssen den Fokus auf unser Spiel legen.» Auf die durchzogene Bilanz seit seiner Anstellung angesprochen, sagt der 57-Jährige: «Ja, wir haben dreimal verloren, aber immerhin Zürich in die Verlängerung gebracht. Wir wären gerne besser.»
So einfach sei dies aber nicht zu bewerkstelligen. «Der Trainer, der vorher hier war, war kein schlechter Trainer», lobt der Schweiz-Kanadier seinen Vorgänger. «Und ich heisse Hans Kossmann und nicht Harry Potter.»