Die ZSC Lions kehren nach drei Niederlagen zum Siegen zurück. Der Schweizer Meister bezwingt Fribourg-Gottéron zu Hause 3:1.
Das entscheidende 2:1 erzielte ZSC-Verteidiger Kevin Klein in der 39. Minute in Unterzahl. Zuvor war Tim Ulmann nach einem Bandencheck gegen Andrew Miller mit einer Fünfminuten-Strafe unter die Dusche geschickt worden. Fribourg konnte allerdings nur drei dieser fünf Minuten Powerplay spielen, da Jim Slater unmittelbar vor der zweiten Pause wegen eines Crosschecks auf die Strafbank musste.
Fredrik Pettersson hatte die Lions bereits nach 15 Sekunden nach einem Fehler von Fribourgs Verteidiger Marc Abplanalp in Führung geschossen. So früh war in dieser Saison in der höchsten Schweizer Liga noch kein Tor gefallen. Trotz des optimalen Starts war den Stadtzürchern anzumerken, dass sie derzeit eine schwierige Phase durchmachen. Es fehlte die Stilsicherheit. Insgesamt aber ging der fünfte Sieg der Lions im zehnten Heimspiel der Saison in Ordnung - die letzten beiden Spiele vor heimischem Publikum hatte der ZSC mit einem Torverhältnis von 2:9 verloren. Für das 3:1 zeichnete Marco Miranda 68 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Gehäuse verantwortlich.
Das 1:1 für Fribourg erzielte Julien Sprunger in der 33. Minute im Powerplay mit seinem 13. Treffer in der laufenden Meisterschaft. Damit kassierte der ZSC in der National League in der sechsten Partie in Serie mindestens ein Gegentor in Unterzahl. Die Gäste hatten bereits nach elf Sekunden im Mitteldrittel ein erstes Mal gejubelt, allerdings wurde der Treffer nach einer Coaches Challenge aberkannt. So kassierte Fribourg die fünfte Niederlage in den letzten sechs Spielen.
ZSC Lions - Fribourg-Gottéron 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
8204 Zuschauer. - SR Oggier/Dipietro, Wüst/Kovacs. - Tore: 1. (0:15) Pettersson (Suter) 1:0. 33. Sprunger (Slater, Bykow/Ausschluss Chris Baltisberger) 1:1. 39. Klein (Bodenmann/Ausschluss Ulmann!) 2:1. 60. (58:52) Miranda 3:1 (ins leere Tor). - Strafen: 7mal 2 plus 5 (Ulmann) plus 10 Minuten (Phil Baltisberber)) plus Spieldauer (Ulmann) gegen die ZSC Lions, 6mal 2 plus 10 Minuten (Slater) gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Mottet.
ZSC Lions: Schlegel; Klein, Phil Baltisberger; Noreau, Geering; Karrer, Marti; Berni; Pettersson, Suter, Herzog; Bodenmann, Backman, Hollenstein; Chris Baltisberger, Prassl, Bachofner; Hinterkircher, Ulmann, Schäppi; Miranda.
Fribourg-Gottéron: Berra; Abplanalp, Stalder; Chavaillaz, Holös; Schneeberger, Schilt; Marco Forrer; Rossi, Bykow, Micflikier; Mottet, Slater, Marchon; Sprunger, Walser, Miller; Vauclair, Schmutz, Lhotak; Meunier.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Cervenka, Nilsson, Shore Sutter und Wick. Fribourg ohne Furrer, Sandro Forrer (alle verletzt) und Bertrand (überzähliger Ausländer). - 38. Miller verletzt ausgeschieden. - Timeout Fribourg (54.). - Gottéron von 58:24 bis 58:52 und ab 59:01 ohne Goalie.