Die ZSC Lions fahren zurzeit auf einer Achterbahn der Gefühle. Am Montag verpassen die Zürcher die Playoff-Qualifikation, nur zwei Tage später erfolgt der langersehnte Spatenstich für die Swiss Life Arena.
Bei der Namensgebung der neuen Arena läuft nicht alles reibungslos. Es muss mehrmals gezurrt und nachgeholfen werden, bis die Gäste den Namen «Swiss Life Arena» sehen.
Es ist sinnbildlich für die sportliche Situation der ZSC Lions. «Der Montag war eine Enttäuschung», sagt CEO Peter Zahner. Der Meister verpasste nach einer 2:3-Niederlage gegen Genf die Playoffs haarscharf. «Mit dem Spatenstich heute (Mittwoch) ist es jedoch ein absoluter Freudentag.» Es sei ein Meilenstein in der Klubgeschichte. «Die momentane sportliche Situation ist schmerzhaft, aber ein solches Stadionprojekt ist etwas viel grösseres.»
Über 30 Standorte in der Stadt und in der Umgebung wurden geprüft, bis in Altstetten nun endlich ein eigenes Zuhause für die ZSC Lions realisiert werden kann. «Ein Traum geht in Erfüllung», sagt Walter Frey. Der langjährige Mäzen musste mit dem ZSC stets um eine eigene Heimstätte kämpfen. Ob Dolder, Küssnacht oder zuletzt das Hallenstadion – das Stadion war immer ein Sorgenkind beim Stadtklub. «Das ist die Basis, um in der National League längerfristig weiter existieren zu können. Wir haben stets Defizite eingefahren. Jetzt können wir versuchen, eine ausgeglichene Rechnung zu machen. Wir sind gefordert, das möglichst gut zu machen.»
Swiss Life Arena – ein wenig überraschender Name. Die Versicherung gehört schon seit Jahren zu den Hauptsponsoren der ZSC Lions. Der Klub hat für die Namensrechte ein Unternehmen gesucht, das mit Zürich verankert ist und eine nationale, wie auch internationale Bekanntheit hat. «Ein kurzer prägnanter Name, ich bin extrem stolz», sagt Zahner.