Servette – Bern 1:2 Erster Berner Schritt aus der Krise

SDA

30.11.2019 - 22:12

Der SC Bern macht gegen Genf einen ersten Schritt aus der Krise.
Der SC Bern macht gegen Genf einen ersten Schritt aus der Krise.
Source: Keystone

Dem SC Bern gelingt in Genf mit 2:1 gegen Servette ein erster Schritt aus der Krise heraus. In den nächsten Tagen müssen aber in Lausanne und daheim gegen Freiburg weitere Berner Siege folgen.

Immerhin gelang es Meister Bern mit dem samstäglichen Sieg bei Servette, dem ersten Auswärtssieg seit mehr als einem Monat, den drohenden erstmaligen Absturz ans Tabellenende zu verhindern. Im Gegensatz zu den letzten elf Spielen (1 Sieg, 10 Niederlagen inklusive Cup und Europacup) lief diesmal eine Partie für den SC Bern: Das 1:0 der Berner stand unter Offside-Verdacht. Indes konnten die TV-Bilder die zwei entscheidenden Szenen nicht schlüssig aufdecken, weil beide Male der Puck von einem Schlittschuh verdeckt wurde. Und vor dem wegweisenden 2:1 der Berner durch Calle Andersson erwies Tim Bozon seinem Team mit einer Fünfminutenstrafe und einem Restausschluss einen Bärendienst.

Bozon hatte Berns Schlüsselfigur Mark Arcobello mit einem Crosscheck in Bandennähe unsanft zu Boden gestreckt. Die Servettiens verloren die Nerven, weil sie merkten, dass ihnen die Partie, die sie im Startabschnitt so gut begonnen hatten, entglitt.

Hauptrollen übernahmen in der Partie die Goalies: Vor dem Genfer Tor stand (zum ersten Mal von Anfang an) der erst 19-jährige Stéphane Charlin. Charlin ersetzte den verletzten Gauthier Descloux und den gesperrten Robert Mayer. Charlin parierte am Freitag beim Debüt in Zürich 23 Schüsse in 26 Minuten und liess keinen Gegentreffer zu. Am Samstag kassierte er bei 30 Paraden die ersten beiden Gegentore in seiner NLA-Karriere. Berns neuer Goalie, der Finne Tomi Karhunen, feierte mit 25 Paraden den ersten Sieg mit dem SC Bern, kassierte aber erneut ein haltbares Gegentor.

Telegramm

Servette – Bern 1:2 (0:0, 1:2, 0:0)

6140 Zuschauer. – SR Kaukokari/Mollard, Dreyfus/Kaderli. – Tore: 23. Heim 0:1. 26. Smirnovs (Tömmernes, Wingels/Ausschluss Andersson) 1:1. 39. Andersson (Ausschlüsse Bozon; Berger) 1:2. – Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Bozon) plus Spieldauer (Bozon) gegen Servette, 5mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Wingels; Arcobello.

Servette: Charlin; Jacquemet, Tömmernes; Mercier, Le Coultre; Völlmin, Smons; Bozon, Fehr, Winnik; Wingels, Smirnovs, Rod; Riat, Kast, Douay; Patry, Maillard, Miranda; Tanner.

Bern: Karhunen; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Burren, Blum; Colin Gerber; Ruefenacht, Arcobello, Moser; Sciaroni, Heim, Scherwey; Praplan, Mursak, Ebbett; Jeremi Gerber, Berger, Kämpf; Spiller.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Berthon, Descloux, Fritsche, Karrer, Maurer, Wick (alle verletzt), Richard (krank) und Mayer (gesperrt), Bern ohne Bieber, Grassi, Krueger, Pestoni (alle verletzt) und MacDonald (überzähliger Ausländer). – Pfostenschüsse: Völlmin (53.); Arcobello (58.). – Timeout Bern (54.).

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