Der EV Zug gewinnt das Duell der Krisenklubs gegen den HC Fribourg-Gottéron mit 4:2 und feiert zum ersten Mal seit der ersten Meisterschaftswoche zwei Siege hintereinander. Das sind die Fakten der Spiele vom Freitag.
Der HC Fribourg-Gottéron hingegen wartet weiter auf zwei Siege im Championat de suite. Die Freiburger gingen war nach dem Heimsieg über Ambri-Piotta (4:3) durch den Schweden Andreas Borgman in Zug nach bloss 13 Sekunden in Führung, gaben die Kontrolle im zweiten Abschnitt aber aus der Hand. Die Tschechen Daniel Vozenilek und Jan Kovar erzielten die Goals vom 0:1 zum 2:1. Vozenilek gehörte mit seinem Tor plus einem Assist zu den Matchwinnern. Ausserdem fiel er damit auf, dass er im zweiten Abschnitt dreimal auf der Strafbank Platz nehmen musste. Fabrice Herzog erzielte im Schlussabschnitt noch zwei Tore, das 4:2 kurz vor Schluss ins leere Tor.
Klotens Derbysieg
Kloten gewinnt das erste Zürcher Derby der Saison verdient, aber zu knapp. 45:25 lautete das Schussverhältnis nach 65 Minuten. Letztlich sorgte der Kanadier Daniel Audette erst im Penaltyschiessen für den 3:2-Sieg. Der 28-Jährige hatte das Skore nach gut drei Minuten auch eröffnet. Nach Juho Lammikos Ausgleich brachte Dario Meyer Kloten erneut in Front (30.). Patrick Geering rettete die ZSC Lions in der 53. Minute in die Verlängerung. Weil mit Lausanne der erste ZSC-Verfolger gar keinen Punkt holte, bauten die Lions ihre Leaderposition trotz der Niederlage leicht aus.
Erste Auswärtspunkte
Die SCL Tigers setzten sich in Ambri-Piotta 4:3 durch und gewannen die ersten Auswärtspunkte in dieser Saison. Entgegen des Spielverlaufs gingen die Langnauer in der 14. Minute durch Aleksi Saarela in Führung. Nach 25 Minuten führte der Gast sogar 3:0. Dann legte Ambri los: 38:18 Torschüsse in den letzten 40 Minuten, die Aufholjagd vom 0:3 zum 3:3, am Ende aber verloren die Leventiner doch. Harri Pesonen erzielte lediglich 74 Sekunden nach Ambris Ausgleich das 4:3 für die Langnauer (54.). Langnaus Torhüter Stéphane Charlin kassierte drei Gegentore, galt am Ende mit 45 Paraden aber dennoch als Matchwinner.
Davos mit Aufwind
Der HC Davos setzte mit einem 5:2-Heimsieg über Lausanne seine Aufholjagd fort. Die Davoser gewinnen vier der letzten fünf und sechs der letzten acht Spiele. Damit verbesserten sich die Davoser auf Platz 3. Vor zwei Wochen belegten sie noch den 12. Platz in der National League. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Bündner fiel in der Schlussphase des zweiten Abschnitts. Der Tscheche Filip Zadina und Yannick Frehner erzielten um die 39. Minute innerhalb von 75 Sekunden die Goals vom 1:1 zum 3:1. Zadina, der beste Spieler auf dem Eis, schloss mit seinem achten Saisontreffer – eigentlich einem Eigentor von Lukas Frick – zu den Top-Goalgettern Marco Lehmann (Bern) und Miro Aaltonen (Kloten) auf. Lausannes Goalie Antoine Keller parierte 21 der ersten 22 Schüsse auf sein Tor, kassierte danach aber drei Goals aus drei Torschüssen und wurde nach 41 Minuten ausgewechselt.
Starkes Heimdebüt
Nach acht Auswärtsspielen und 225 Tage nach der letzten Partie in der Les-Vernets-Eishalle spielte der Genève-Servette Hockey Club erstmals wieder vor seinen Heimfans. Der Auftakt nach der ersten Tranche des Umbaus missriet Servette 40 Minuten lang. Die Genfer gingen zwar nach nur 69 Sekunden gegen die Rapperswil-Jona Lakers durch Tanner Richard in Führung, lagen nach zwei Dritteln aber 1:3 zurück. Beim ersten Gegentor fiel Genfs Goalie Robert Mayer der Puck aus dem Fanghandschuh, ohne dass er das bemerkte, so dass Mats Alge einschieben konnte. Im Schlussabschnitt fand Servette mit vier Toren vom 1:3 zum 5:3 doch noch zum Sieg. Wie so oft bei Genf verhalfen die Söldner Josh Jooris (2:3), Teemu Hartikainen (3:3) und Markus Granlund (4:3) mit wichtigen Toren zum Sieg.
Ajoie wartet weiter
Noch nie konnte der HC Ajoie aus der Resega Punkte entführen. Das bleibt weiter so, obwohl Ajoie in Lugano nach 40 Minuten 3:2 führte. Am Ende setzte sich das Heimteam mit 4:3 durch. Daniel Carr (41.) und Mark Arcobello (46.) skorten in den ersten 332 Sekunden des Schlussabschnitts die Tore vom 2:3 zum 4:3. Es war eine Partie der schnellen Tore: In allen drei Abschnitten fielen in den ersten 75 Sekunden mindestens ein Tor. Das 4:3 erzielte Lugano in Überzahl, weil Ajoies Kanadier Philip-Michael Devos wegen zweier Bully-Vergehen auf der Strafbank sass.
sda