Fribourg-Gottéron ist aktuell nicht zu stoppen. Gegen Ajoie siegt der Leader mit 3:1. Für die Aktion des Abends sorgt aber Ajoie-Coach Christian Wohlwend. Die Fakten der Spiele vom Freitag.
Fribourg baut Siegesserie aus
Während Fribourg-Gottéron mit dem 3:1 bei Ajoie den fünften Sieg in Serie feierte, verloren die Jurassier zum sechsten Mal hintereinander. Das 1:0 der Gäste erzielte in der 14. Minute Julien Sprunger, der seine 999. Partie in der höchsten Schweizer Liga bestritt.
Ajoie traf nach zwei Partien ohne Torerfolg immerhin wieder einmal. Für den Ehrentreffer zum 1:3 zeichnete in der 56. Minute Jonathan Hazen im Powerplay verantwortlich. Es war für das Heimteam erst das dritte Tor in Überzahl in der laufenden Meisterschaft.
Wohlwend ärgert sich über Dubé
Neben dem Eis sorgte Christian Wohlwend für Unterhaltung. In der Schlussphase gestikulierte der Ajoie-Coach wild Richtung Gottéron-Bank und machte sich über Fribourgs Trainer Christian Dubé lustig. Wohlwend ärgerte sich über Dubés Reklamationen und rieb sich die Augen, als würde er weinen.
Ausserdem fragte Wohlwend den Gottéron-Coach: «Wo ist dein Anzug?» Wohl eine Anspielung auf Dubés Grinch-Outfit im Dezember 2022, das für Schlagzeilen sorgte.
Tief von Biel hält an
In diesem Frühjahr fehlte Biel nur ein Sieg zum ersten Meistertitel seit 1983. Unter dem neuen Trainer Petri Matikainen läuft es den Seeländern derzeit jedoch alles andere als wunschgemäss. Mit dem 2:4 vor heimischem Publikum gegen Kloten erlitt der EHCB die fünfte Niederlage in Folge. Matchwinner der Zürcher Unterländer war Keanu Derungs, der drei Tore erzielte. In seinen ersten 44 Partien in der höchsten Schweizer Liga hatte der 21-Jährige fünfmal getroffen. Das 3:1 der Gäste schoss der aus Nordamerika zurückgekehrte David Reinbacher (59.) mit einem Schuss ins leere Gehäuse.
Servettes Auswärtsmisere geht weiter
Titelverteidiger Genève-Servette kann in dieser Saison auf fremdem Eis nicht gewinnen. Das Team von Trainer Jan Cadieux verlor auch das sechste Auswärtsspiel, diesmal mit 4:7 in Lugano. In diesen sechs Partien mussten die Genfer nicht weniger als 31 Gegentreffer hinnehmen. Sieben verschiedene Spieler zeichneten für die sieben Tore der Luganesi verantwortlich, bei Servette war der Finne Henrik Haapala zweimal erfolgreich.
Lakers bezwingen Lausanne einmal mehr
Die ersten vier Auswärtsspiele der laufenden Meisterschaft hatten die nun viertklassierten Rapperwils-Jona Lakers allesamt verloren, nun bezwangen sie nach Lugano (6:1) auch Lausanne auf fremdem Eis, und zwar 3:1. Bis zur 58. Minute stand es 1:1, dann traf Tyler Moy im Powerplay zum 2:1 für die St. Galler. Jeremy Wick machte 17 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins verlassene Tor alles klar. Die Lakers kamen zum neunten Sieg in den letzten zehn Duellen gegen die Waadtländer.
Bern mit weiterem Heimsieg
Bern gelang im sechsten Heimspiel der Saison der fünfte Sieg. Das siegbringende 2:1 gelang Marco Lehmann in der 36. Minute mit dem erst vierten Powerplay-Treffer der Berner in dieser Spielzeit. Zuvor hatten die Gastgeber in Überzahl das 1:1 (32.) kassiert, das Tor ging auf das Konto von Dario Bürgler. Der SCB feierte den vierten Sieg in Serie in der Liga und den vierten hintereinander gegen die Leventiner.
SCL Tigers punkten weiter
Der Vorletzte SCL Tigers punktete mit dem 3:2 nach Verlängerung gegen Zug im vierten Spiel in Folge (drei Siege), jedoch warten die Emmentaler weiterhin auf den ersten Vollerfolg in dieser Saison vor heimischem Publikum. Die Overtime dauerte nur 47 Sekunden, dann traf Aleksi Saarela, der im Powerplay schon das 2:2 (39.) geschossen hatte. Der Finne trug sich in der fünften Partie in Serie in die Torschützenliste ein, hat in diesen fünf Spielen sagenhafte acht Treffer erzielt. Die Zuger drehten im Mitteldrittel innert elf Sekunden ein 0:1 (19.) in ein 2:1 (35.), was ihnen immerhin einen Punkt einbrachte.
SDA/jar