Fribourg-Gottéron gewinnt zum sechsten Mal in Folge und behauptet sich an der Spitze der National League.
Gegen das ebenfalls formstarke Lugano, das erstmals nach fünf Siegen wieder verlor, brauchte Fribourg einen langen Atem. Achteinhalb Minuten vor Schluss glich Nathan Marchon mit seinem zweiten Tor zum 2:2 aus, in der Verlängerung traf Killian Mottet in Überzahl zum Sieg.
Da der erste Verfolger Rapperswil-Jona im Penaltyschiessen gegen den SC Bern gewann, bleibt der Vorsprung Fribourgs bei vier Punkten – allerdings haben die Lakers zwei Partien mehr ausgetragen.
Davos verlor kurz zum dritten Mal in Folge, diesmal mit 1:2 zuhause gegen den Meister Zug. Dieser liegt acht Punkte hinter Fribourg auf Platz 3 – bei zwei Spielen weniger. Ebenfalls zuhause 1:2 unterlag Lausanne gegen Biel.
Davos rutscht in eine Krise
Der HC Davos gerät just auf den Spengler Cup hin in eine kleine Krise. Die Bündner blieben auch im dritten Spiel seit der Nationalmannschaftspause ohne Punkt.
Die verdiente Wende gelang Zug im Mitteldrittel. Verteidiger Dominik Schlumpf mit einem Handgelenkschuss und Sven Senteler machten aus einem 0:1 ein 2:1. Dazwischen waren Fabrice Herzog an der Latte und Lino Martschini am starken HCD-Goalie Sandro Aeschlimann gescheitert.
Auch wenn der Davoser Coach Christian Wohlwend in der Schlussphase seine stärksten Kräfte forcierte, gelang der Ausgleich nicht mehr. Zug hatte im ersten Spiel seit elf Tagen den längeren Schnauf
Die Formkurve des HCD zeigt also vor dem prestigeträchtigen Showturnier in die falsche Richtung. Immerhin winkt Davos am Donnerstag beim seit zehn Spielen sieglosen Schlusslicht Ajoie die Chance auf ein Erfolgserlebnis.
Die Telegramme
Davos – Zug 1:2 (1:0, 0:2, 0:0)
4400 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Urban (AUT), Schlegel/Kehrli. – Tore: 12. Dominik Egli (Chris Egli, Schmutz) 1:0. 26. Schlumpf 1:1. 36. Senteler (Zehnder) 1:2. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Davos, 2mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Stransky; Kovar.
Davos: Aeschlimann; Nygren, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Stoop, Zgraggen; Barandun; Stransky, Rasmussen, Pospisil; Wieser, Corvi, Ambühl; Schmutz, Chris Egli, Canova; Hammerer, Prassl, Russo.
Zug: Genoni; Schlumpf, Djoos; Wüthrich, Gross; Cadonau, Kreis; Klingberg, Lander, Bachofner; Zehnder, Senteler, Herzog; Martschini, Kovar, Müller; Suri, Leuenberger, De Nisco.
Bemerkungen: Davos ohne Bromé, Frehner, Nussbaumer (alle verletzt), Heinen und Simic (beide krank), Zug ohne Hansson, Hollenstein, Simion und Stadler (alle verletzt). Davos ab 58:52 ohne Torhüter.
Lausanne – Biel 1:2 (1:1, 0:0, 0:1)
5640 Zuschauer. – SR Tscherrig/Dipietro, Stalder/Huguet. – Tore: 8. Kenins (Frick) 1:0. 11. Carbis (Froidevaux) 1:1. 41. (40:54) Haas (Cunti/Powerplaytor) 1:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Bertschy; Rajala.
Lausanne: Boltshauser; Heldner, Frick; Marti, Gernat; Glauser, Genazzi; Krueger, Holdener; Paré, Fuchs, Sekac; Bertschy, Emmerton, Riat; Bozon, Baumgartner, Kenins; Almond, Jäger, Douay.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Stampfli; Hischier, Haas, Rajala; Hügli, Cunti, Kessler; Korpikoski, Sallinen, Hofer; Carbis, Froidevaux, Schläpfer.
Bemerkungen: Lausanne ohne Stephan (verletzt) und Frolik (überzähliger Ausländer), Biel ohne Brunner, Fey, Tanner (alle verletzt), Karaffa und Künzle (beide krank). Lausanne ab 58:51 ohne Torhüter.
Resultate und Rangliste
Am Mittwoch: Davos – Zug 1:2 (1:0, 0:2, 0:0). Fribourg-Gottéron – Lugano 3:2 (1:1, 0:1, 1:0, 1:0) n.V. Rapperswil-Jona Lakers – Bern 2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 0:0) n.P. Lausanne – Biel 1:2 (1:1, 0:0, 0:1).
Rangliste: 1. Fribourg-Gottéron 33/71. 2. Rapperswil-Jona Lakers 35/67. 3. Zug 31/63. 4. Biel 34/61. 5. Davos 33/59. 6. ZSC Lions 32/53. 7. Lugano 33/48. 8. Bern 32/45. 9. Lausanne 31/43. 10. Ambri-Piotta 33/39. 11. Genève-Servette 30/38. 12. SCL Tigers 34/31. 13. Ajoie 33/18.