National League

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Wer löst das letzte Playoff-Ticket?

«Showdown» in Genf

Genf-Servette

«Die Heimstärke wird für Servette entscheidend sein»

Luca Betschart, Redaktion

Mit dem Messer am Hals und im eigenen Stadion sind die Genfer für Zürich nicht aufzuhalten. 

Nach der Niederlage gegen Bern am 47. Spieltag war Genf-Servette eigentlich schon weg vom Fenster. Der Rückstand auf den rettenden achten Platz wuchs auf fünf Punkte und noch drei Spiele waren zu spielen.

Doch mit dem Messer am Hals findet die Mannschaft von Chris McSorley den Tritt wieder, zeigt in Fribourg und gegen Biel eine Leistungssteigerung und holt sechs Punkte. Auch gegen die ZSC Lions steht das Team mit dem Rücken zur Wand – dies kommt den Genfern allerdings entgegen.

Ausserdem wird in der Romandie gespielt und die Heimstärke der Servettiens ist nicht erst seit dieser Saison auffällig und bei gegnerischen Teams gefürchtet. Insbesondere in den Playoffs ist in Les Vernets nur selten ein Sieg zu entführen. Und obwohl das finale Duell gegen Zürich noch zur Qualifikation zählt – das Spiel heute Abend wird Playoff-Charakter haben.

An der Bande haben die Genfer mit Chris McSorley einen Mann, der seinem Gegenüber in Sachen Engagement und Leidenschaft in keinster Weise nachsteht und die Mannschaft für die Partie gegen die Lions so richtig heiss machen wird. Mit dem Heimpublikum schaffen die Genfer den benötigten Heimsieg nach 60 Minuten und schaffen den Playoff-Einzug in extremis.

Resultat: Genf gewinnt 3:1

 

ZSC Lions

«Was spricht für den ZSC? Wenig – das sollte reichen»

Martina Baltisberger, Redaktion

Mit Emotionen, Kampf und Biss gelingt den Zürchern die Playoff-Qualifikation. 

Es wäre sinnbildlich für diese Saison, wenn die ZSC Lions das Spiel in Genf nach Verlängerung verlieren und trotzdem die Playoffs erreichen.

Der Meister war dieser Saison unwürdig – keine Frage. Doch Playoffs ohne den amtierenden Champion? Kaum vorstellbar. Auch weil man letztes Jahr gesehen hat, wie die Zürcher sich in der entscheidenden Phase steigern konnten. Es wäre spannend zu sehen, ob dieses Jahr Ähnliches möglich ist. 

Dazu müssen die ZSC Lions heute in Genf mindestens einen Punkt holen. Was für die Zürcher spricht? Wenig. Die letzten drei Spiele gegen Servette gingen verloren (Torverhältnis 2:8). Doch genau unter diesem Druck können die Lions Berge versetzen.

Das Spiel gegen den SC Bern (4:5-Niederlage) am Freitag hat einiges über diese Mannschaft gezeigt. Sie haben zwei Mal kurz nach der Pause einen Treffer kassiert. Sie reagierten und beim nächsten Konter gelang beide Male der Anschlusstreffer. Zwischenzeitlich lag das Team von Arno del Curto mit 1:5 zurück. Die Partie war gelaufen. Doch der Meister kämpfte sich bis zum 4:5 zurück. Das zeigt, wie viel Moral, Kampfgeist und Energie trotz den vielen Tiefs in der Mannschaft vorhanden sind.  

Und das sollte den Zürchern Mut machen. Das Spiel wird emotionsgeladen sein, das kommt den Lions entgegen. 

Resultat: Zürich gewinnt 4:3