Bern droht Saisonende Fribourg-Gottéron nimmt nächsten Schritt Richtung Halbfinals

SDA

20.3.2025 - 22:34

Adam Reideborn lässt einen haltbaren Schuss von Christoph Bertschy passieren.
Adam Reideborn lässt einen haltbaren Schuss von Christoph Bertschy passieren.
Bild: Keystone

Fribourg-Gottéron fehlt noch ein Sieg zum Einzug in die Halbfinals der Playoffs in der National League. Die Freiburger schlagen den SC Bern zuhause in Spiel 4 mit 2:1.

Keystone-SDA

Adam Reideborn war beim Schlittschuhclub Bern immer mal wieder Gesprächsthema. Der schwedische Goalie bestreitet seine zweite Saison beim SCB, und meistens war der 33-Jährige in dieser Zeit erste Wahl zwischen den Pfosten. Auch in dieser Spielzeit genoss Reideborn mehrheitlich das Vertrauen von Coach Jussi Tapola.

Dennoch kamen in Reideborns Zeit mit dem Bären auf der Brust mehrmals Diskussionen auf, ob der Skandinavier den Qualitätsansprüchen genügen kann beim SCB. Spiel 4 der diesjährigen Playoff-Viertelfinal-Serie gegen Fribourg-Gottéron wird die kritischen Stimmen zumindest nicht leiser werden lassen.

2:1 setzten sich die Freiburger durch. Und am Ursprung dieses dritten Sieges in der Best-of-seven-Serie stand ein Doppelschlag des Heimteams im zweiten Spielabschnitt. Erst glich Marcus Sörensen im Powerplay die frühe Berner Führung durch Miro Aaltonen aus, dann liess Christoph Bertschy die Freiburger Arena mit dem zweiten Treffer für Gottéron erzittern. Lediglich 34 lagen zwischen diesen beiden Toren, und während Reideborn beim ersten von einem unglücklichen Ablenker vom Schlittschuh seines Verteidigers Patrik Nemeth überrascht worden war, liess er Bertschys Schuss auf der Fanghandseite passieren.

Es sollte ein folgenschwerer Fehlgriff sein für die Berner. Denn obwohl sie in der zweiten Spielhälfte deutlich mehr Spielanteile besassen, sollte ihnen kein Tor mehr gelingen. Reideborns Antipode im Freiburger Tor, Reto Berra, hielt für die Mannschaft von Lars Leuenberger mit einigen starken Interventionen den Sieg fest.

Somit hat Gottéron am Samstag in der Berner PostFinance-Arena die Möglichkeit in die Halbfinals einzuziehen. Der SCB braucht nun drei Siege de suite, um die Ferien abwenden zu können.

Telegramm

Fribourg-Gottéron – Bern 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)

9262 Zuschauer. – SR Wiegand/Hungerbühler, Stalder/Urfer. – Tore: 4. Aaltonen (Scherwey, Nemeth) 0:1. 25. (24:28) Sörensen (Sprunger, Gunderson/Powerplaytor) 1:1. 26. (25:02) Bertschy (Lilja, Rathgeb) 2:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 5mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Wallmark; Merelä.

Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Jecker; Sutter, Streule; Rathgeb, Gunderson; Seiler; Sörensen, Wallmark, Schmid; Bertschy, Vey, Lilja; Sprunger, Walser, Nathan Marchon; Nicolet, Ljunggren, Gerber; Mottet.

Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Loeffel, Klok; Matewa, Kreis; Kindschi, Füllemann; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Merelä, Aaltonen, Ejdsell; Bader, Vermin, Moser; Schild, Ritzmann, Marc Marchon.

Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne De la Rose, Dufner, Etter (alle verletzt) und Borgman (gesperrt), Bern ohne Lindholm und Ryser (beide verletzt). Bern ab 58:15 ohne Torhüter.