In anderthalb Spielen verschönert Gottéron ein zuvor aus seiner Optik tristes Bild. Die Freiburger kommen in Davos mit 2:1 zum zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden und hüpfen über den Playoff-Strich.
Dabei hatte am Freitagabend für Gottéron zeitweise alles äusserst düster ausgesehen. Fribourg lag daheim gegen Servette 0:2 zurück. Die Playoffs entfernten sich immer mehr. Das Heimpublikum pfiff, was das Zeug hielt, weil Gottéron schon vorher vier von fünf Spiele verloren hatte und bei drei Niederlagen hintereinander gegen Zug (0:3), Rapperswil (0:3) und Bern (0:2) ohne Torerfolg geblieben war.
Die wundersame Wende vom 0:2 zum 5:3 gegen Servette verlieh Freiburg aber neues Leben. In Davos bestätigte Gottéron den neuen Elan. Und wie schon am Vorabend gegen Genf waren es nicht die Stars, welche die wichtigen ersten Goals erzielten. Verteidiger Benjamin Chavaillaz eröffnete nach 141 Sekunden das Skore. Und Lukas Lhotak, der Ersatz für den verletzten Andrej Bykow im ersten Sturm, brachte Fribourg nach 29 Minuten 2:1 in Führung.
Der HC Davos glich bloss einmal aus. Captain Andres Ambühl gelang nach fünf Minuten in Überzahl der 1:1-Ausgleich. Das vermeintliche 2:2, welches Chris Egli kurz vor der zweiten Pause mittels «Buebetrickli» erzielte, wurde nach einer erfolgreichen Coach's Challenge von Freiburgs Trainer Mark French wegen Offsides nachträglich annulliert.
Zum dritten Mal diese Saison feierte Gottéron zwei Siege in zwei Tagen. Vor der letzten (kurzen) Nationalmannschaftspause reichten die zwei Siege zum Sprung vom 10. auf den 8. Platz. Freiburg liegt drei Punkte hinter den ZSC Lions (6.) und Ambri-Piotta (7.) und einen Zähler vor Servette (9.) und Lugano (10.).
Davos – Fribourg-Gottéron 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)
4335 Zuschauer. - SR Lemelin/Oggier, Gnemmi/Obwegeser. - Tore: 3. Chavaillaz (Slater) 0:1. 6. Ambühl (Rödin, Marc Wieser/Ausschluss Rossi plus Strafe angezeigt) 1:1. 30. Lhotak (Holös, Miller) 1:2. - Strafen: 5mal 2 plus 10 Minuten (Pestoni) gegen Davos, 8mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Pestoni; Sprunger.
Davos: Senn; Du Bois, Heinen; Barandun, Nygren; Jung, Kundratek; Heldner; Marc Wieser, Corvi, Ambühl; Hischier, Lindgren, Rödin; Pestoni, Bader, Meyer; Frehner, Aeschlimann, Egli; Baumgartner.
Fribourg-Gottéron: Berra; Holös, Chavaillaz; Abplanalp, Schilt; Marco Forrer, Schneeberger; Weisskopf; Sprunger, Miller, Lhotak; Rossi, Walser, Bertrand; Mottet, Slater, Marchon; Vauclair, Meunier, Sandro Forrer.
Bemerkungen: Davos ohne Kessler, Paschoud, Payr, Sandell, Stoop, Dino Wieser (alle verletzt) und Lindbäck (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Bykow, Furrer, Schmutz, Stalder (alle verletzt) und Micflikier (überzähliger Ausländer). - Timeout Davos (59.).