New Jersey Hischier: «Woran es liegt, ist schwierig zu sagen»

Luca Betschart

25.2.2020

Mit grossen Ambitionen gestartet, verläuft die Saison für Nico Hischier und die New Jersey Devils enttäuschend. Im Interview sucht der 21-Jährige nach den Gründen.

Als man in der Sommerpause gehörig aufrüstet, ist die Zuversicht bei den New Jersey Devils vor der Saison gross. Mit Jack Hughes ergattert man im NHL-Draft ein grosses Talent, zudem stossen mit P.K. Subban und Nikita Gusev prominente Neuzugänge an Board. Doch die Hoffnung, in die Playoffs vorstossen zu können, schwinden schnell. Die Devils bleiben auf ganzer Linie hinter den Erwartungen zurück.

Im Dezember zieht der Verein die Reissleine und entlässt Trainer John Hynes. «Es war bisher sicher eine schwierige Saison mit den ganzen Wechseln, die es gegeben hat», sagt Nico Hischier, ehemaliger First-Pick und Hoffnungsträger bei den Devils. Kurz nach Hynes muss auch sein Sturmkollege Taylor Hall, mit dem Hischier gut harmoniert, seinen Platz räumen. Er wird zu Arizona getradet.

«Wir haben sicher einen sehr guten Spieler verloren. Als Spieler wünscht man ihm nur das Beste. Aber man muss sich auf das konzentrieren, was man beeinflussen kann. Und das ist Hockeyspielen», sagt Hischier.

Grosser Rückstand auf einen Playoff-Platz

Woran es bei den Devils liegt, sei schwierig zu sagen. «In dieser Liga ist es nicht einfach, zu gewinnen. Jedes Team will gewinnen und oft entscheiden kleine Dinge. Wir haben zu oft die kleinen Sachen nicht gemacht. Darum sind wir jetzt da, wo wir sind.»

Der Rückstand der Devils auf einen Platz in den Playoffs liegt 19 Spiele vor Ende der Qualifikation bei 16 Punkten – der Zug scheint abgefahren. Umso grösser sind deshalb aber die Chancen, dass Hischier mit der Schweiz die Heim-WM (8. bis 24. Mai) bestreiten kann. Auch wenn diese beim Walliser aktuell keine Priorität geniesst: «Bei mir ist das im Hinterkopf. Ich versuche zunächst mit den Devils, die Saison gut zu beenden und meine Leistung zu bringen. Danach kann ich dann weiterschauen.»

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