Aufgrund der politisch unsicheren Lage im Land wird der belarussische Meister Junost Minsk nicht in der Champions League antreten können.
Wie der Vorsitz der Champions Hockey League bekannt gab, zieht er die Wildcard für das Team aus der belarussischen Hauptstadt zurück. Ob anstelle von Junost Minsk ein anderes Team in die Gruppe F mit Fribourg-Gottéron nachrückt, haben die Organisatoren noch nicht entschieden.
«Die jüngsten Vorfälle in Belarus und die Reaktionen darauf, die unvorhersehbare Effekte in Bezug auf Reisen nach und von Minsk haben, machen es schwierig», schrieb der Vorsitz des europäischen Klub-Wettbewerbs. Diverse Flug-Absagen seien angekündigt und vollzogen worden, zudem sei nicht zu antizipieren, welche weiteren Massnahmen kommen werde, hiess es weiter.
Der Ausschluss des belarussischen Teams steht damit in Zusammenhang mit der Festnahme des Bloggers Roman Protassewitsch. Die Regierung in Minsk soll vor rund drei Wochen eigens für die Verhaftung des 26-jährigen Regimekritikers einen Linienflug in der Hauptstadt zur Landung gezwungen haben.