Luganos KampfansageKein Training auf dem Eis: Biel bangt um Hiller
bam
4.4.2018
Biel-Goalie Jonas Hiller scheint sich doch ernsthafter verletzt zu haben und musste das Training am Mittwoch sausen lassen. Ob er am Donnerstag spielt, ist unklar.
Am Mittwoch wird in der Tissot Arena ohne Jonas Hiller trainiert. Wie das «Bieler Tagblatt» berichtet, ist der Torhüter zwar vor Ort, aber aufs Eis hat er sich nicht gewagt. Laut dem Torhüter-Trainer Marco Streit gehe es ihm aber besser. Trotzdem wird erst am Spieltag entschieden, ob Hiller im fünften Spiel gegen Lugano antreten wird.
Wäre das Aus des Goalies die Entscheidung im Halbfinal? Jonas Hiller hat sich in diesen Playoffs in bestechender Form gezeigt. Immer wieder hat er sein Team mit guten Paraden im Spiel gehalten. Deshalb ist es besonders bitter, dass er am Montag durch einen satten Schuss von Grégory Hofmann an der Maske getroffen wurde. Er blieb in der zweiten Pause wegen Kopfschmerzen in der Garderobe. Ersatz-Goalie Elien Paupe kassierte anschliessend drei Gegentore, Biel verlor trotz Führung mit 1:5 und musste den 2:2-Ausgleich in der Serie hinnehmen.
Lugano-Stürmer Luca Cunti meinte dazu im SRF-Interview: «Und dann haben wir noch Hiller aus dem Spiel genommen, was ein Vorteil für uns war, denn der Ersatzgoalie, den sie haben, ist sicher nicht gleich wie Hiller.» Absicht sei es jedoch nicht gewesen, versichert Cunti. Aber die nächste Warnung folgt zugleich: «Wir werden versuchen, sie Schritt für Schritt kaputtzumachen!»
Biel hat nicht viele Alternativen
Falls Hiller ausfallen wird, müssen die Bieler weiterhin auf Paupe vertrauen. In dieser Saison wurde er an Ajoie ausgeliehen, war dort aber hinter Dominic Nyffeler trotzdem nur die Nummer 2. Der 20-jährige Maxime Baud, üblicher Backup-Goalie von Hiller, kam in dieser Saison noch nie zum Handkuss.
Einer, der in Biel hingegen schon beinahe Kult-Status besitzt, ist Simon Rytz. Er spielte vier Saisons bei den Seeländern, ehe er im Sommer zu Olten wechselte. Im November wurde Rytz für einen Einsatz sogar nach Biel zurückgeholt. Da die «Powermäuse» gegen Rappi im Final stehen, wird er von Olten kaum eine Freigabe erhalten – auch wenn der 33-Jährige den Final in der Swiss League bisher nur von der Bande mitverfolgen durfte.
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