Die SCL Tigers müssen nach zwei Niederlagen innerhalb von 20 Stunden wieder um die Playoffs bangen. Die Emmentaler gehen in Davos 1:5 unter.
Erst zum zweiten Mal diese Saison und erstmals seit fast zwei Monaten gingen die Langnauer in einer Doppelrunde leer aus. Dabei hätten sich die Tigers in den Partien gegen Servette und in Davos ein Polster gegen hinten verschaffen wollen. Wegen der Niederlagen fiel Langnau aber vom 3. auf den 6. Platz zurück; die Reserve auf Platz 9 (Lugano) schrumpfte auf fünf Punkte.
Die Langnauer Probleme lagen übers Wochenende trotz nur einem erzielten Goal in der Defensive. Die Berner verteidigten nachlässig, überheblich, unkonzentriert. Goalie Damiano Ciaccio hätte wohl die Pause nötig, die ihm die Langnauer seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Ivars Punnenovs am 22. Dezember nicht mehr geben können. Gegen Servette sah Ciaccio bei den ersten zwei Gegentoren nicht gut aus; am Sonntag in Davos liess er 3 der ersten 6 Schüsse auf sein Tor passieren.
Die gröbsten Schnitzer leisteten sich hingegen Ciaccios Vorderleute. Samuel Erni liess sich beim 1:1 wie ein Novize überlaufen. Beim zweiten Gegentor verlor Eero Elo in der Vorwärtsbewegung den Puck, beim 1:3 liessen die Tigers Marc Wieser solo auf Ciaccio zuziehen, und zum 1:5 leistete wieder ein Langnauer (Anthony Huguenin) die Vorarbeit.
Davos hingegen gefiel. Die Bündner liessen sich vom frühen Rückstand nicht aus der Bahn werfen und glichen nur 19 Sekunden später aus. Fünf verschiedene Akteure skorten die Tore, Goalie Gilles Senn wehrte 34 von 35 Schüsse(n) ab. Dem HCD bringt der 5. Sieg im 12. Spiel unter Harijs Witolinsch allerdings nicht viel. Weiter liegen die Davoser 20 Punkte hinter Platz 10 zurück.