Die Schweiz will an der U20-WM in Halifax und Moncton im Minimum die Viertelfinals erreichen. «Es wird pickelhart», so Headcoach Marco Bayer.
Die Schweizer treffen in der Gruppe B in Moncton der Reihe nach auf Finnland (26. Dezember), Lettland (27. Dezember), die USA (29. Dezember) und die Slowakei (31. Dezember). Insbesondere gegen die Letten und die Slowaken rechnen sie sich Chancen aus – um die angestrebten Viertelfinals zu erreichen, müssen sie eine Mannschaft hinter sich lassen.
«Wir verfügen aktuell über keine High-End-Spieler», sagt Bayer. «Das ist die Realität. Von daher wird es keine einfache WM für uns.» Die Letten bezwangen an der nachgeholten U20-WM im vergangenen August den späteren Halbfinalisten Tschechien und verloren im Viertelfinal knapp gegen Schweden (1:2). Die Slowaken werden wohl angeführt vom Nummer-2-Draft Simon Nemec.
Für Bayer ist klar, dass die Schweizer, die im August im Viertelfinal an Kanada (3:6) gescheitert sind, in Kanada nur dann Erfolg haben können, wenn das Team bei jedem Spieler über allem steht. Bei den Torhütern und in der Verteidigung sieht er die Mannschaft gut aufgestellt. Das grosse Fragezeichen liegt für ihn in der Offensive. «Wir arbeiten daran, wie wir Chancen kreieren, werden versuchen, unsere Gegner mit schnellem Umschaltspiel zu überraschen. Im Spiel ohne Scheibe haben wir in den letzten Tagen eine gute Basis gelegt. Wir sind in der Defensive sehr gut strukturiert.»
Der Captain des Teams wird Attilio Biasca sein. Der 19-jährige Stürmer, der dieses Amt auch beim Juniorenteam Halifax Mooseheads ausübt, steht vor seiner dritten U20-WM – das aufgrund zahlreicher Corona-Fälle abgebrochene Turnier vor einem Jahr nicht eingerechnet.
sda