Die Serie von Fribourg-Gottéron im Zähringer-Derby ist gerissen. Nach acht Siegen in Folge verliert die Mannschaft von Christian Dubé am Sonntagabend erstmals wieder gegen den SC Bern.
Die Gäste aus Bern setzten sich 2:1 nach Verlängerung durch, punkten somit in der 7. Partie in Folge und sind nun punktgleich mit dem EHC Biel in der National League auf Platz 6 vorgerückt.
Simon Moser gelang kurz nach Beginn der Verlängerung mit seinem 6. Saisontor der Siegtreffer. Zuvor hatte der Neuzugang Colton Sceviour den SC Bern schon im Startdrittel in Führung geschossen. Der Kanadier fand nach einem schlechten Wechsel der Freiburger genug Raum und Zeit für einen platzierten Schuss vor. Fribourgs Ausgleich in der 46. Minute fiel zwar glückhaft (der Puck fand via Janne Kuokkanens Schlittschuh den Weg ins Tor), war aber verdient.
Die Rückkehr auf Freiburger Eis des Neo-Berners Chris DiDomenico, dem Topskorer von Gottéron in den vergangenen zwei Meisterschaften, verlief nicht emotionslos. Im zweiten Drittel wurde der Kanadier für kurze Zeit ausgepfiffen. Dies weil er nach einem Check des Freiburgers Samuel Walser scheinbar benommen am Boden lag, danach im Powerplay aber Vollgas gab.
Fribourg-Gottéron musste auf den Keeper Reto Berra verzichten, der am Freitag beim Auswärtssieg in Davos noch gespielt hatte. Über die Art der Verletzung liegen bislang keine Information vor. Connor Hughes hütete an Berras Stelle den Kasten und zeigte wie sein Gegenüber Philip Wüthrich eine sehr starke Leistung. Hughes sah zwar beim 1:2 unglücklich aus, über die ganze Partie gesehen eröffnete er aber Freiburg überhaupt die Möglichkeit, die Partie zu gewinnen.
Fribourg-Gottéron – Bern 1:2 (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) n.V.
9009 Zuschauer. – SR Lemelin (CAN)/Tscherrig, Fuchs/Cattaneo. – Tore: 12. Sceviour (Untersander) 0:1. 46. Kuokkanen (Desharnais, Gunderson) 1:1. 62. Moser (Lindberg, Loeffel) 1:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 3mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Mottet; DiDomenico.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Jecker; Diaz, Vainio; Sutter, Dufner; Chavaillaz, Scheidegger; Sprunger, Desharnais, Mottet; Bertschy, Schmid, Kuokkanen; Rossi, Walser, Jörg; Marchon, De la Rose, Bykov.
Bern: Wüthrich; Untersander, Gelinas; Loeffel, Zgraggen; Goloubef, Colin Gerber; Beat Gerber; DiDomenico, Kahun, Scherwey; Vermin, Lindberg, Moser; Sceviour, Fahrni, Bärtschi; Bader, Baumgartner, Lehmann; Ritzmann.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Berra, Binias, Jobin und Sörensen (alle verletzt), Bern ohne Mika Henauer und Ryser (beide verletzt).
Rangliste:
1. Genève-Servette 10/25 (36:19). 2. Ambri-Piotta 10/20 (39:26). 3. Rapperswil-Jona Lakers 9/19 (34:21). 4. Davos 9/18 (33:21). 5. Biel 9/16 (31:24). 6. Bern 9/16 (25:22). 7. Zug 10/15 (34:35). 8. ZSC Lions 7/13 (18:11). 9. Fribourg-Gottéron 9/12 (25:24). 10. Ajoie 10/10 (24:33). 11. Lausanne 10/10 (20:30). 12. Lugano 9/9 (21:25). 13. SCL Tigers 10/7 (18:34). 14. Kloten 9/5 (13:46).