15 Schweizer wurden in der laufenden Saison in der NHL eingesetzt. Manche von ihnen sind Leistungsträger, andere kämpfen um jede Einsatzminute. «Bluewin» nimmt die Hockey-Söldner unter die Lupe.
Nashville Predators
Roman Josi
Der 29-Jährige ist in der NHL längst eine feste Grösse. Josi ist einer der weltbesten Verteidiger. In dieser Saison hat der Captain der Nashville Predators in 67 Spielen bereits 63 Skorerpunkte gesammelt. Insgesamt kommt er in der NHL auf 630 Einsätze (109 Tore, 302 Assist). Im Kampf um die Playoff-Plätze zeichnet sich für die «Preds» ein enges Rennen ab. Nach drei Niederlagen in Folge konnte Nashville nun wieder ein Spiel gewinnen. Die Playoffs bleiben das Ziel, ein Selbstläufer wird das in dieser Saison aber nicht.
Minnesota Wild
Kevin Fiala
Der Mann hat einen Lauf und wurde vor wenigen Tagen von der NHL zum «Star der Woche gewählt». In den letzten Wochen skort er im Schnitt mehr als einmal pro Spiel, alleine in den letzten 15 Partien hat er 22 seiner insgesamt 52 Skorerpunkte (62 Spiele) gesammelt. Im Kampf um die Playoff-Plätze sind Roman Josis Predators ein direkter Konkurrent. Nach 67 Spielen hat Minnesota einen mickrigen Punkt mehr auf dem Konto.
San Jose Sharks
Timo Meier
21 Tore und 23 Assists hat Timo Meier in dieser Saison auf seinem Konto. Mit gut 17 Minuten Einsatzzeit kann er zwar nicht ganz mit Josi (fast 26 Minuten) mithalten, gehört aber dennoch zu den Spielern mit der meisten Eiszeit seines Teams. Gut möglich, dass wir Meier an der Heim-WM zu sehen bekommen, denn San Jose liegt im Kampf um die Playoff-Plätze weit zurück.
Regular Season
- Die Regular Season dauert noch bis zum 4. April 2020.
- Bis dahin wird jede Mannschaft 82 Spiele bestritten haben.
- Am Ende der regulären Saison werden die Tabellen der Divisionen nach Osten und Westen jeweils getrennt zusammengefasst.
- Die drei Divisionssieger sind automatisch auf den ersten drei Plätzen (in der Reihenfolge der Anzahl ihrer erreichten Punkte) gesetzt, erst dann folgen die weiteren Punktbesten.
- In den Playoffs spielt in allen Runden immer der Bestplatzierteste einer Conference in der regulären Saison gegen den Schlechtplatziertesten der Conference.
- Die beiden Conference Champions ermitteln schliesslich in den Stanley Cup Finals den Meister.
New Jersey Devils
Nico Hischier
Der 20-jährige Nr.-1-Draft spielt bereits seine dritte Saison für die Devils. In seiner ersten Spielzeit buchte er 52 Skorerpunkte, in der zweiten 47 und aktuell sind es 34, zuletzt allerdings ist der Motor ins Stocken geraten. Die Playoffs sind für die Devils ohnehin ausser Reichweite.
Carolina Hurricanes
Nino Niederreiter
«El Niño» knackt demnächst die Marke von 600 Einsätzen in der NHL. In dieser Spielzeit hat er in 63 Spielen zehn Tore erzielt und 17 weitere vorbereitet. Seinen Rekord von 2016/17 (57 Skorerpunkte) dürfte er kaum brechen, dennoch lassen sich seine Statistiken sehen. Knapp eine Viertelstunde pro Spiel steht er im Schnitt auf dem Eis. Im Rennen um die Playoff-Plätze dürfen die Hurricanes optimistisch sein.
Toronto Maple Leafs
Denis Malgin
36 Spiele (12 Skorerpunkte) hat der 22-Jährige für die Florida Panthers bestritten, ehe er Mitte Februar zu den Toronto Maple Leafs getradet wurde. In Toronto muss er sich noch eingewöhnen. Sechsmal wurde er bislang eingesetzt, kam dabei auf Einsatzzeiten zwischen 15 und sieben Minuten und weist insgesamt eine +/- Bilanz von -3 auf. Geskort hat er noch nicht. Könnte besser laufen. Immerhin sind die Toronto Maple Leafs derzeit auf Playoff-Kurs. Vielleicht geht dort ja sein Stern auf.
Edmonton Oilers
Gaëtan Haas
Vergangene Saison mit dem SCB Meister, schaffte er den Sprung in die NHL. 57-mal lief er für die Oilers auf, dabei hat er zehn Skorerpunkte gesammelt (fünf Tore, fünf Assists). Die Oilers belegen in der Pacific Division Platz zwei und sind damit auf bestem Weg, die Playoffs zu erreichen. Haas ist zwar kein Schlüsselspieler, kommt aber doch auf ordentlich Einsatzminuten.
Winnipeg Jets
Luca Sbisa
Derzeit kann Sbisa aufgrund einer Oberkörperverletzung nicht mittun. Das ist bedauerlich, denn der 29-jährige Verteidiger steht im Schnitt knapp 18 Minuten pro Spiel auf dem Eis und gehört zu den Eckpfeilern des Teams, auch wenn er in Sachen Skorerpunkte Luft nach oben hat (44 Spiele, 2 Tore, 8 Assists). Ob die Winnipeg Jets die Playoffs erreichen, steht in den Sternen, aktuell sieht es nicht schlecht aus, doch es wird eine enge Kiste.
Washington Capitals
Jonas Siegenthaler
Der 22-Jährige hat sich in dieser Saison in der NHL festgebissen und kommt bereits auf 62 Einsätze (9 Skorerpunkte). Dass er beim Tabellenersten der Metropolitan Division so oft zum Zug kommt, spricht für Siegenthaler. Dass er sich im Training mit Superstar Alexander Owetschkin messen kann, ist sicher kein Nachteil, um auf jede erdenkliche Situation vorbereitet zu sein.
New Jersey Devils
Mirco Müller
Der Teamkollege von Nico Hischier sammelt ordentlich Spielminuten. Er wird für seine solide Defensivarbeit geschätzt, den kreativen Part übernehmen andere. Sechs Skorerpunkte (47 Spiele) sind zumindest eine überschaubare Ausbeute. Mit den Playoffs wird es in dieser Saison wohl nichts.
Columbus Blue Jackets
Dean Kukan
Vor einem Monat verlängerte Kukan seinen Vertrag mit den Columbus Blue Jackets um zwei Jahre. Insgesamt absolvierte er bis jetzt 87 Partien in der NHL – 33 davon in dieser Saison. Aktuell ist der 58-fache Schweizer Internationale allerdings mit einer Knieverletzung ausser Gefecht. Die Blue Jackets haben gute Chancen, die Playoffs zu erreichen.
Nashville Predators
Yannick Weber
Der Teamkollege von Roman Josi erreicht bald den 500er-Klub. Nicht in Sachen Skorerpunkte, aber in Sachen Einsätze. In dieser Saison stand er 41-mal auf dem Eis. Im Interview mit «Bluewin» lobt er seinen Schweizer Teamgefährten in höchsten Tönen.
Utica Comets
Sven Bärtschi
Er startete mit den Vancouver Canucks in die Saison, wurde allerdings nur sechsmal eingesetzt (2 Assists) und dann im AHL-Farmteam parkiert. Für die Comets hat er 41 Spiele bestritten und dabei starke 44 Skorerpunkte gebucht. Man wird sehen, was die Zukunft bringt.
Cleveland Monsters
Calvin Thürkauf
Thürkauf hat sein Glück früh in Nordamerika gesucht und sich bis hoch in die NHL gekämpft. Für die Columbus Blue Jackets durfte er im Februar drei Spiele bestreiten. Seinen Platz hat er aber noch in der AHL. Für die Cleveland Monsters hat er in dieser Saison 49 Spiele bestritten und dabei 26-mal geskort. Mit 22 Jahren ist er noch jung, eine Zukunft in der NHL ist ihm durchaus zuzutrauen.
Binghamton Devils
Gilles Senn
Senn wagte auf die neue Saison hin den Sprung vom HC Davos Richtung Nordamerika. Mehrheitlich kommt er in der AHL zum Zug, immerhin zweimal durfte er, kurz vor Weihnachten, in der NHL bei den New Jersey Devils das Tor hüten. Einen bleibenden Eindruck hat er dabei nicht hinterlassen.