Nino Niederreiter ist mit der WM-Vorrunde nicht vollumfänglich zufrieden. Im Interview sagt der Stürmer, in welchem Bereich sich die Schweiz für den Viertelfinal gegen Finnland verbessern muss.
Nino Niederreiter, die Schweiz hat gegen Frankreich erneut eine solide Leistung gezeigt. Wie zufrieden sind Sie mit dem letzten Gruppenspiel?
Nino Niederreiter: «Wir wussten, dass die Tore vorne automatisch kommen, wenn wir hinten solid spielen. Teilweise zeigten wir sehr gutes Eishockey, teilweise wurden wir aber zu offensiv. Das kann immer sehr gefährlich werden. Das ist sicher etwas, woraus wir wieder lernen müssen. Um im Viertelfinal Erfolg zu haben, müssen wir unser Spiel während 60 Minuten durchziehen.»
Was bedeutet dies genau?
«Wir hatten auch heute wieder Pucks, dir wir aus unserem Drittel hätten hinaus bringen sollen, und Pucks, die wir nicht ins gegnerische Drittel hinein brachten. Solche 'Turnovers' müssen wir schnell abstellen und wirklich einfaches Eishockey spielen.»
Wie fällt Ihr Fazit der Vorrunde aus?
«Wir hatten ein paar sehr gute Spiele. Letztlich gelangen uns aber bloss jene Pflichtsiege, die wir für den Viertelfinal benötigten. Insofern müssen wir realistisch sein.»
Im Viertelfinal trifft die Schweiz auf Finnland. Was erwartet Ihre Mannschaft?
«Finnland hat ein paar super Spieler dabei, unter anderen auch einen Teamkollegen (Mikael Granlund – Red.), den ich sehr gut kenne. Sebastian Aho ist ein sehr guter Stürmer, der ausserdem wirklich gute Leute neben sich hat. Eishockey ist ein Mannschaftssport, es braucht alle, um Erfolg zu haben. Die Finnen haben die Mentalität, dass alle am selben Strick ziehen. Genau das müssen wir auch machen, um das Spiel gewinnen zu können.»