Neue Chancen? Öffnen sich für einige Nati-Stars jetzt die Türen der NHL?

mar

23.5.2018

Enzo Corvi gehörte an der WM in Dänemark zu den herausragenden Spielern der Schweiz.
Enzo Corvi gehörte an der WM in Dänemark zu den herausragenden Spielern der Schweiz.
Bild: Getty Images

Die meisten Top-Spieler der Nati sind bereits in der NHL unter Vertrag. Doch es gibt auch Ausnahmen wie etwa Enzo Corvi oder Leonardo Genoni. Dürfen sie sich jetzt Hoffnungen auf einen Sprung in die beste Liga der Welt machen?

Es ist nicht wegzudiskutieren, dass die Schweiz an der WM mit jeder Verstärkung aus der NHL nur noch stärker wurde. Als zuletzt noch Roman Josi und Kevin Fiala zum Team stiessen, war das Dreamteam beinahe perfekt. Nur Nico Hischier und Luca Sbisa hätten die Nati noch weiter verstärken können.

Es waren aber bei Weitem nicht nur die NHL-Stars, welche bei der WM in Dänemark auf sich aufmerksam machten. Allen voran Enzo Corvi spielte ein hervorragendes Turnier, was auch den Scouts in Übersee oder der KHL nicht entgangen sein dürfte.

Kein einfaches Los für erfahrene Spieler

Neben Corvi überzeugten aber auch Michael Fora, Joel Vermin, Gaetan Haas und natürlich Leonardo Genoni. Insbesondere Genonis Hexenwerk im Halbfinal gegen Kanada wurde anschliessend genau analysiert. 

«Auf der anderen Seite des Teichs ist etwas geschehen, das hat mich zu Tränen gerührt. Und Millionen von Leuten auf der ganzen Welt: Leonardo Genoni!», sagt Kanadas Klamauk-Hockey-Experte Don Cherry nach dem Spiel. «Wie können sie das Spiel gewinnen mit 1:18 Schüssen im letzten Drittel? Wir sollten uns Gedanken machen über diesen Typen in der NHL!»

Doch wie gross ist die Chance für Spieler wie Genoni nun tatsächlich, noch den Sprung in die NHL zu schaffen? Wahrscheinlich nicht allzu hoch. Denn wenn man von den Fähigkeiten einzelner Spieler wirklich derart überzeugt wäre, hätte man sich schon viel früher um eine Verpflichtung gekümmert. Sieht man in der NHL das Talent nicht schon im Jugendalter hat man es schwer.

Doch keine Regel ohne Ausnahme: Der finnische Goalie Mikko Koskinen hat schliesslich auch noch den Sprung mit 29 Jahren von SKA St. Petersburg zu Edmonton geschafft.

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