Nach Abschluss der Qualifikation beginnt am Donnerstag in der National League für die Teams auf den Rängen 7 bis 10 die heisse Phase. Titelverteidiger Genf-Servette wehrt sich gegen das Saisonende.
Nach nur drei Saisons mit «Pre-Playoffs» gilt in der National League schon wieder ein neuer Modus. «Play-In» heisst das neue Zauberwort, dass noch vier Klubs von der Teilnahme an den Playoffs träumen lässt.
Für Eishockey-Puristen mag der englische Ausdruck ein weiteres Ärgernis sein, weil er sich nahtlos in die Anglizismen einreiht, die sich in den letzten Jahren in der hiesigen Sportwelt breitgemacht haben. Andere wiederum mögen sich am gewöhnungsbedürftigen Format stören – zu fremd, zu kompliziert, war landauf landab in den letzten Wochen immer wieder zu hören. Eines ist klar: Das neue Format verspricht Spannung!
Zwei Duelle mit viel Brisanz
Erst recht mit den Affichen, die sich am Montag mit dem Abschluss der Qualifikation ergeben haben. Im Tessin kommt es am Donnerstag und Samstag zum Aufeinandertreffen der Kantonsrivalen Ambri-Piotta und Lugano, im anderen Duell stehen sich die letztjährigen Playoff-Finalisten gegenüber, wobei entweder für Meister Genf-Servette oder Biel am Samstag die Saison definitiv zu Ende gehen wird. Mit Blick auf die Qualifikation haben alle vier Teams in den Direktduellen je zwei Siege eingefahren.
Unentschieden im Hinspiel möglich
Und so funktioniert's: Lugano und Ambri-Piotta als Siebt- und Achtplatzierter der Qualifikation spielen in Hin- und Rückspiel um die Playoff-Teilnahme, wobei das besser klassierte Team mit einem Auswärtsspiel startet. Ein Sieg nach 60 Minuten gibt drei Punkte, ein Unentschieden einen. Das Torverhältnis spielt keine Rolle. Bei Punktgleichheit nach Hin- und Rückspiel entscheidet die Verlängerung. Diese wird mit je fünf Feldspielern gespielt und dauert so lange, bis ein Tor fällt. Penaltyschiessen gibt es keines.
Der Verlierer dieses Duells bekommt in einer zweiten Play-In-Runde eine neuerliche Chance, sich gegen den Gewinner des Duells zwischen dem Neunten (Biel) und Zehnten (Servette) das letzte Ticket für die Playoffs zu sichern. Gespielt wird erneut im gleichen Modus mit Hin- und Rückspiel.
Die Playoff-Viertelfinals beginnen am Wochenende des 16. und 17. März. Die ersten sechs der Qualifikation kommen bis dahin in den Genuss von elf oder zwölf spielfreien Tagen.
Quali-Tabelle massgebend für Viertelfinalserien
Für die Playoffs sind auch für die Teams, die sich über das Play-In qualifizieren, die Rangierungen aus der Qualifikation massgebend. Somit kann Lugano als Siebter nicht auf den Qualifikationssieger ZSC Lions treffen, während für Servette und Biel ein Duell mit dem zweitplatzierten Fribourg-Gottéron ausgeschlossen ist. Bereits fest stehen die Viertelfinal-Serien zwischen Lausanne (3.) und Davos (6.) sowie Zug (4.) und Bern (5.).
sda