Frauen-WM Schweiz hält gegen Kanada ein Drittel mit, geht dann aber unter

sda

25.8.2021 - 07:48

Akrobatisch zur Parade: Dank Andrea Brändli darf die Schweiz gegen Topfavorit Kanada ein Drittel lang auf einen Coup hoffen
Akrobatisch zur Parade: Dank Andrea Brändli darf die Schweiz gegen Topfavorit Kanada ein Drittel lang auf einen Coup hoffen
Keystone

Das Schweizer Eishockey-Nationalteam der Frauen bleibt auch im dritten Einsatz an der WM in Calgary sieglos. Gegen Gastgeber und Favorit Kanada setzt es für die Schweiz eine 0:5-Niederlage ab.

25.8.2021 - 07:48

Ein Drittel lang durften die Schweizerinnen gegen den Topfavoriten hoffen. Dank Keeperin Andrea Brändli standen der Schweiz zu Beginn des Mitteldrittels mit 0:0 noch alle Chancen offen. 21 Schüsse hatte die 24-Jährige im Startdrittel abgewehrt, die in Übersee für die Ohio State University das Tor hütet. Vom Kurs ab brachte der ansprechende Start des Schweizer Teams den Gastgeber allerdings nicht. Wie in den ersten beiden Spielen, in denen Kanada im Startdrittel ebenfalls kein Tor zustande brachte, brachen die Dämme in den zweiten zwanzig Minuten.

Bis in die 30. Minute stellte Team Kanada von 0:0 vorentscheidend auf 3:0, das Schlussdrittel nahm der Favorit sogar mit einer beruhigenden Viertore-Reserve in Angriff. «Natürlich würden wir gerne besser starten. Aber die Energie, die wir im ersten Drittel aufwenden, kommt uns jeweils danach zugute», sagte Kanadas Coach Troy Ryan nach Spielschluss. Erst durch einen Goaliewechsel zu Beginn des Schlussdrittels beim Stand von 0:5 – Saskia Maurer kam für Brändli – vermochte die Schweiz das kanadische Offensiv-Furioso zu stoppen. Auch wenn die Schweiz auch im siebten Duell mit Kanada torlos blieb, das 0:5 stellt immerhin das bislang knappste Resultat gegen den haushohen Favoriten dar.

Ohne Topskorerin Alina Müller, die sich im Spiel gegen Russland am Knie verletzt hat, blieb die Schweiz offensiv unauffällig. 12:63 Torschüsse zu Gunsten der Kanadierinnen zählten die Statistiker bis Spielschluss. Selbst von Strafen des Gegners wusste das Schweizer Team nicht zu profitieren. Das wegweisende 0:1 fiel ausgerechnet während eines Powerplays für die Schweiz.

Dass die Schweizerinnen nach drei Einsätzen und vor dem abschliessenden Gruppenspiel am Donnerstag gegen die Finninnen, die WM-Zweiten von 2019, noch ohne Punkt dastehen, muss sie nicht weiter beunruhigen. Als eines der fünf Top-Teams haben sie einen Platz in den Viertelfinals ohnehin auf sicher.

sda