Die Schweiz startet mit einer Niederlage ins Heimturnier in Freiburg. Das Team von Trainer Patrick Fischer unterliegt Schweden 2:3 nach Verlängerung.
Wie in den letzten beiden Duellen gegen die Skandinavier stand es nach 60 Minuten 2:2, fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Und erneut hatten die Schweden das bessere Ende. Den entscheidenden Treffer erzielte nach 3:05 Minuten der Overtime der bei Fribourg-Gottéron tätige Marcus Sörensen. Damit geht die Negativserie der Schweizer gegen die Schweden weiter, sie verloren zum zehnten Mal in Folge. Der letzte Sieg datiert vom 7. April 2016 (5:3).
ZSC-Verteidiger Dean Kukan hatte die zu diesem Zeitpunkt ohne Torhüter spielenden Einheimischen 43,8 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung gerettet. Das 2:2 war mehr als verdient. Die Schweizer reagierten im letzten Drittel heftig auf das unglückliche 1:2 nach 40 Minuten, sie dominierten den Schlussabschnitt klar. Überhaupt machten die Schweizer vieles richtig.
Nachdem die Schweden die Einheimischen eingeschnürt und in der 28. Minute durch den wie Sörensen bei Fribourg-Gottéron engagierten Jacob de la Rose in Führung gegangen waren, zeigten die Schweizer eine starke Reaktion. Im ersten Powerplay scheiterte Jason Fuchs (31.) noch aus aussichtsreicher Position, drei Minuten später glich Damien Riat nach einer schönen Einzelaktion aus – der vor dem Tor postierte Länderspiel-Neuling Willy Riedi irritierte den starken schwedischen Keeper Marcus Högberg.
Nun warten Tschechien und Finnland
Dennoch führten nach 40 Minuten die Gäste. Nach einem dummen Scheibenverlust von Tristan Scherwey im eigenen Drittel liess sich der bei Biel unter Vertrag stehende Jesper Olofsson (38.) nicht zweimal bitten. 37 Sekunden vor der zweiten Pause parierte Ludovic Waeber einen Penalty von Robin Kovacs und verhinderte so das 1:3. Das war es aber noch nicht im zweiten Drittel, vergab doch Calvin Thürkauf noch eine Top-Chance zum Ausgleich.
Im ersten Drittel war auf beiden Seiten vieles Stückwerk, mussten sich die Teams erst noch finden. Die beste Chance der Schweizer vergab in der 6. Minute Killian Mottet, nachdem er sich im Forechecking den Puck erkämpft hatte. Die schwedische Mannschaft bestand aus nicht weniger als 14 Spielern, die in der National League ihr Geld verdienen.
Am Freitag ist an den Swiss Ice Hockey Games Ruhetag. Nächster Gegner der Schweizer ist am Samstagabend Tschechien, ehe sie am Sonntag um 13 Uhr auf Olympiasieger und Weltmeister Finnland treffen.
Schweden – Schweiz 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 1:0) n.V.
Freiburg. – 3245 Zuschauer. – SR Salonen/Kova (FIN), Cattaneo/Fuchs (SUI). Tore: 28. De la Rose (Dahlbeck, Sörensen) 1:0. 34. Riat (Fuchs) 1:1. 38. Olofsson 2:1. 60. (59:16) Kukan (Bertschy, Thürkauf) 2:2 (ohne Goalie). 64. (63.05) Sörensen (De la Rose) 3:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Schweden, keine gegen die Schweiz.
Schweden: Högberg; Andersson, Tömmernes; Heed, Fantenberg; Nygren, Dahlbeck; Ekestahl-Jonsson; Olofsson, Wallmark, Pettersson; Ejdsell, De la Rose, Sörensen; Kovacs, Lindberg, Eklind; Rask, Rasmussen, Lundberg; Heineman.
Schweiz: Waeber; Kukan, Marti; Fora, Frick; Loeffel, Le Coultre; Mottet, Bertschy, Scherwey; Moy, Andrighetto, Miranda; Riat, Fuchs, Riedi; Praplan, Thürkauf, Rod.
Bemerkungen: Schweiz ohne Hughes, Alatalo, Egli, Corvi, Haas, Herzog (alle überzählig) und Descloux (Ersatzgoalie). – 1. Länderspiel von Riedi. – 40. Waeber hält Penalty von Kovacs. – Schüsse: Schweden 28 (11-10-5-2); Schweiz 46 (10-16-19-1). – Schweiz von 58:57 bis 59:16 ohne Goalie. – Powerplay-Ausbeute: Schweden 0/0; Schweiz 0/2.
sda