Am Dienstag gehen die Playoffs in die nächste Runde. Lausanne trifft im Halbfinal auf Zug und Biel fordert im Berner Derby den SCB. Was liegt drin? «Bluewin» tippt die Playoff-Halbfinals.
Die vier Favoriten Bern, Zug, Lausanne und Biel haben sich in den Viertelfinals durchgesetzt und stehen nun in der Runde der letzten vier. Zug und Biel setzten sich schneller durch als Bern und Lausanne, die über sechs beziehungsweise sieben Spiele gehen mussten. Im Halbfinal kommt es zu spannenden Duellen. Setzt sich wieder der Favorit durch? «Bluewin» tippt die Halbfinal-Serien.
Zug – Lausanne: 4:1
Zug gegen Lausanne sollte eine klare Sache werden. Der EVZ überzeugte gegen Lugano mit vier Siegen in Folge. Lausanne konnte zwar nochmals viel Selbstvertrauen mit dem 8:1-Sieg gegen die Tigers tanken. Aber ob das gegen die ausgeruhten Zuger reicht?
Lausanne überzeugte in der Qualifikation mit einer guten Defensive, ausgerechnet in den Playoffs wird diese zur Schwachstelle. Zug ist konstant – defensiv wie auch offensiv. Zudem erhält Torhüter Tobias Stephan durch diesen Gegner, der nächste Saison sein neuer Arbeitsgeber sein wird, eine zusätzliche Motivationsspritze.
Das eine oder andere Spiel wird vermutlich nicht so eindeutig ausfallen wie die Serie. Dennoch wird sich der Favorit, wenn Zug mit dieser Rolle umgehen kann, klar durchsetzen und in den Final einziehen.
Bern – Biel: 3:4
Drei Mal ging es für den SCB in der Serie gegen Genf in die Verlängerung. Das Rekordspiel dauerte über 117 Minuten. Das geht an die Substanz. Ob die Luft bei Bern draussen ist, wird sich im ersten Spiel gegen Biel zeigen. Der SCB wird alles für diesen Sieg tun. Die Angst ist gross, vor Heimpublikum erneut zu versagen und wieder mit einer Niederlage in die Serie zu starten.
Da die Mutzen aber drei Mal als Sieger aus der Verlängerung gegangen sind, spricht immer noch sehr viel für die Moral und die physische Stärke des SC Bern. Trotzdem bleibt ein Manko: die Konstanz. Der SCB hat gegen Servette vier Mal (!) eine 2:0-Führung hergegeben. Sechs Spiele reichten nicht, diese Schwäche zu eliminieren. Warum sollte dies ausgerechnet gegen Biel gelingen?
Biel wurde im letzten Jahr von Lugano trotz 2:0-Führung in der Halbfinal-Serie abgefangen. Aus einer solchen Schmach wollen die Seeländer gelernt haben. Die Motivation ist gegen den «grossen» Kantonsrivalen riesig. In dieser Saison konnte Biel nur eins von vier Duellen gewinnen. Aber wie sagt man aus Bieler Sicht so schön: In den Playoffs fängt alles bei null an.