National League Spektakuläre Siege für die Lakers und die Tigers

sda

7.12.2021 - 22:47

Die Rapperswil-Jona Lakers stürmen dank dem Heimsieg gegen den ZSC auf Platz 2
Die Rapperswil-Jona Lakers stürmen dank dem Heimsieg gegen den ZSC auf Platz 2
Bild: Keystone

Mit einem spektakulären 6:5 gegen den ZSC finden die Rapperswil-Jona Lakers auf die Siegerstrasse zurück. Im zweiten Dienstagsspiel setzen sich die SCL Tigers in Ambri mit dem gleichen Resultat durch.

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Ein doppelter Torhüterwechsel, eine Schlägerei und massenhaft Tore: Die gut 3500 Zuschauer im Stadion der Rapperswil-Jona Lakers wurden am Dienstag für ihr Kommen nicht enttäuscht. Das Nachholspiel der 4. Runde, das im September wegen einer kaputten Lampe nach knapp 40 Minuten beim Stand von 2:1 für den ZSC hatte abgebrochen werden müssen, bot allerlei Spektakel.

Die Lakers sahen nach 40 Minuten wie der sichere Sieger aus. Auch dank den je zwei Toren des Ex-Zürchers Yannick Brüschweiler und von Jeremy Wick lag das Heimteam zur zweiten Pause verdient 5:2 vorne. Doch dann griff ZSC-Trainer Rikard Grönborg in die Trickkiste und stellte anstelle von Lukas Flüeler erneut Ludovic Waeber zwischen die Pfosten. Zuvor hatte Waeber nach 22 Minuten und drei Gegentoren seinem Ersatz Platz machen müssen.

Reto Schäppi (43.) und Dominik Diem (51.) brachten den ZSC im Schlussdrittel bis auf 4:5 heran, ehe sich knapp vier Minuten vor Schluss Rapperswils Captain Andrew Rowe mit Justin Azevedo einen Faustkampf lieferte. Im anschliessenden ZSC-Powerplay machte Wick mit dem 6:4 in Unterzahl seinen ersten Hattrick in der National League perfekt. Die Zürcher bewiesen mit dem 5:6 durch Diem zwar erneut Moral, zu mehr reichte es jedoch nicht.

Tigers siegen dank fünf Toren im Mitteldrittel

Dank fünf Toren zwischen der 22. und 37. Minute setzten sich die SCL Tigers bei Ambri-Piotta 6:5 durch. Wie schon vor Wochenfrist beim 6:1-Sieg in Davos, als die Emmentaler im Mitteldrittel auf 5:0 davonziehen konnten, waren sie erneut im zweiten Spielabschnitt im Torrausch. Diesmal machten die Tigers sogar einen 0:2-Rückstand (nach fünfeinhalb Minuten) wett, kamen am Schluss allerdings nochmals arg ins Straucheln.

Nach Ambris Anschlusstreffer durch Juuso Hietanen 61 Sekunden vor dem Ende, brannte es nochmals lichterloh vor dem Langnauer Tor. Dario Bürgler und Topskorer Inti Pestoni hatten in den Schlusssekunden den Leventiner Ausgleich auf dem Stock, doch Gästetorhüter Rober Mayer hielt die drei Punkte fest.

Dank dem ersten Sieg im dritten Saisonduell mit Ambri rückten die zwölftplatzierten SCL Tigers in er Tabelle bis auf sechs Punkte an den direkten Konkurrenten im Kampf um einen Platz in den Pre-Playoffs heran.

Telegramme:

Rapperswil-Jona Lakers – ZSC Lions 6:5 (2:1, 3:1, 1:3)

3583 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Cattaneo/Obwegeser. – Tore: 4. Brüschweiler (Profico, Jelovac) 1:0. 7. Zangger (Cervenka/Powerplaytor) 2:0. 9. Quenneville (Azevedo, Hollenstein/Powerplaytor) 2:1. 22. Brüschweiler (Jelovac) 3:1. 26. Wick 4:1. 31. Sopa (Backman) 4:2. 38. Wick (Forrer, Wetter) 5:2. 43. Schäppi 5:3. 51. Diem 5:4. 57. (56:52) Wick (Unterzahltor!) 6:4. 58. (57:32) Diem (Hollenstein/Powerplaytor) 6:5. – Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Rowe) plus Spieldauer (Rowe) gegen Rapperswil-Jona Lakers, 4mal 2 plus 5 Minuten (Azevedo) plus Spieldauer (Azevedo) gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Cervenka; Malgin.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vouardoux, Djuse; Jelovac, Profico; Aebischer, Maier; Bircher; Lammer, Albrecht, Cervenka; Lehmann, Rowe, Brüschweiler; Wick, Dünner, Forrer; Zangger, Mitchell, Wetter.

ZSC Lions: Waeber (22.-40. Flüeler); Weber, Geering; Noreau, Marti; Guebey, Trutmann; Noah Meier; Hollenstein, Malgin, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Quenneville; Chris Baltisberger, Sigrist, Diem; Sopa, Schäppi, Backman; Aeschlimann.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Baragano, Moses, Sataric (alle verletzt) und Eggenberger (krank), ZSC Lions ohne Phil Baltisberger, Bodenmann, Morant, Pedretti, Riedi und Roe (alle verletzt). ZSC Lions von 58:03 bis 58:49 und ab 59:11 ohne Torhüter.

Ambri-Piotta – SCL Tigers 5:6 (2:1, 0:5, 3:0)

5905 Zuschauer. – SR Hungerbühler/Urban (AUT), Fuchs/Kehrli. – Tore: 5. (4:09) D'Agostini (Pestoni/Powerplaytor) 1:0. 6. (5:31) Heim (Kneubuehler, Bürgler) 2:0. 9. Grenier (Schmutz) 2:1. 22. Pesonen (Grenier, Schmutz/Powerplaytor) 2:2. 25. Wyss (Diem) 2:3. 28. Erni (Schweri) 2:4. 35. Grossniklaus (Grenier) 2:5. 37. Diem (Pesonen) 2:6. 46. Dal Pian (Pestoni) 3:6. 56. Isacco Dotti (Bürgler, Hächler) 4:6. 59. Hietanen (Pestoni) 5:6 (ohne Torhüter). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Pestoni; Olofsson.

Ambri-Piotta: Ciaccio (35. Müller); Zaccheo Dotti, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Fischer; Hächler; Kozun, Regin, D'Agostini; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Grassi, Cajka; Incir, Kostner, Bianchi; Dal Pian.

SCL Tigers: Mayer; Blaser, Erni; Huguenin, Leeger; Grossniklaus, Elsener; Wüthrich; Grenier, Schmutz, Olofsson; Schweri, Saarela, Pesonen; Petrini, Berger, Sturny; Wyss, Diem, Loosli.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Conz, Fora, Trisconi, Zwerger (alle verletzt) und McMillan (krank), SCL Tigers ohne Aeschbach, Guggenheim, Salzgeber, Zryd (alle krank), Langenegger, Melnalksnis, Stettler, Weibel und Zaetta (alle verletzt). Ambri-Piotta von 58:04 bis 58:59 und ab 59:10 ohne Torhüter.