Spengler Cup Nach Machtdemonstration – Team Canada alleiniger Rekordsieger

SDA

31.12.2019 - 14:35

Das Team Canada darf schon am Nachmittag die Korken knallen lassen.
Das Team Canada darf schon am Nachmittag die Korken knallen lassen.
Source: Keystone

Das Team Canada ist alleiniger Rekordsieger am Spengler Cup. Die Kanadier besiegen im Final der 93. Austragung den tschechischen Meister Ocelari Trinec mit 4:0 und holen den 16. Turniersieg.

Der frühere kanadische U20-Weltmeister-Goalie Zach Fucale realisierte 26 Paraden für seinen zweiten Shutout in Folge.

Mit drei Powerplay-Toren ab Spielmitte stellte das Team Canada die Weichen auf Sieg. Dustin Jeffrey, Ian Mitchell und Kris Versteeg trafen innerhalb von 247 Sekunden. Mitchell und der zweifache Stanley-Cup-Champions Versteeg waren jeweils in doppelter Überzahl erfolgreich. Im Schlussdrittel folgte noch die Zugabe durch den Lausanner Doppeltorschützen Jeffrey, der seinen eigenen Nachschuss verwertete (45.).

Das Team Canada hinterliess beim Rekord-Triumph einen makellosen Eindruck. Die Nordamerikaner gewannen ihre vier Turnierspiele mit jeweils mit mindestens drei Toren Differenz und einem eindrucksvollen Torverhältnis von 19:2.

Das Team Canada nach der Pokalübergabe.
Das Team Canada nach der Pokalübergabe.
Bild: Keystone

Das Team Canada lässt den HC Davos hinter sich

Das Team Canada bestritt bei seiner 36. Teilnahme zum fünften Mal in Folge und zum 24. Mal insgesamt den Final. Bei ihrem vorletzten Triumph (2017) hatten die Kanadier einen Hattrick komplettiert. Vor dem jüngsten Triumph des Team Canada war Gastgeber Davos mit 15 Triumphen noch Co-Leader in der Liste der Rekordtitelträger gewesen.

Das im Final chancenlose Trinec war das erste tschechische Team seit Sparta Prag (2004 Finalverlierer gegen Davos), das den Spengler-Cup-Final erreichte. Trinec steigerte sich damit gegenüber dem Vorjahr deutlich, als es noch alle seine drei Spiele in Davos verlor.

Diesmal verlor Trinec lediglich zweimal gegen das Team Canada, in der Vorrunde zum Auftakt mit 1:4. Im Gegensatz zu den Kanadiern bestritten die Tschechen wegen der Zusatzschlaufe Viertelfinal zuletzt drei Spiele in Serie. Das finnische Team von KalPa Kuopio hatte im Vorjahr das Kunststück geschafft, trotz drei Spielen in Serie zum Turnier-Abschluss den Final (gegen das Team Canada) zu gewinnen.

Team Canada – Ocelari Trinec 4:0 (0:0, 3:0, 1:0)

6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR Lemelin/Romasko (USA/RUS), Kaderli/Nikulainen (SUI/FIN). – Tore: 30. Jeffrey (Tambellini, Versteeg/Ausschluss Polansky) 1:0. 32. Mitchell (Noreau, Clark/Ausschluss Michal Kovarcik, Marcinko) 2:0. 34. Versteeg (Noreau, Jeffrey/Ausschluss Marcinko, Haman) 3:0. 45. Jeffrey (Noreau, Fucale!) 4:0. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Canada, 5mal 2 Minuten gegen Ocelari Trinec.

Team Canada: Fucale; Noreau, MacDonald; Grant, Wiercioch; Postma, Maione; Mitchell; Jooris, Fehr, Boychuk; Clark, Jeffrey, Versteeg; Danforth, Winnik, DiDomenico; Maxwell, Tambellini, Upshall; Faille.

Ocelari Trinec: Stepanek; Haman, Doudera; Hrachovsky, Musil; Adamek, Zahradnicek; Stransky, Marcinko, Dravecky; Ondrej Kovarcik, Michal Kovarcik, Martynek; Chmielewski, Polansky, Adamsky; Novotny, Mikulik, Hrna; Szturc.

Bemerkungen: Pfosten: 5. Boychuk, 6. Haman. – Trinec ohne Gernat (verletzt).

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