Cup-Halbfinal Vermin über Gegner SC Bern: «Ein angeschlagenes Tier ist immer gefährlich»

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5.2.2021

Wer fordert am 28. Februar die ZSC Lions im Cupfinal? Nach mehreren coronabedingten Spielverschiebungen wird am Sonntag zwischen dem SC Bern und Servette der letzte Cupfinalist ermittelt.

Beide Teams wurden bereits drei Mal in Quarantäne geschickt. Erst letzten Montag durften die Genfer nach zehn Tagen die Isolation verlassen. «Ich bin froh, dass wir uns nun wieder draussen bewegen dürfen», sagte Genf-Stürmer Joël Vermin am Montagabend, der sich mit Workouts zuhause fit gehalten hat. «Wir brauchen noch ein, zwei Eistrainings, danach sind wir wieder bereit.»

SCB-Stürmer Jan Neuenschwander sieht die Folgen der Quarantäne etwas kritischer als sein Gegner. Der SC Bern konnte seit der letzten Zwangspause nur einmal gewinnen (am Donnerstag gegen die ZSC Lions mit 4:2). «Die Genfer sind vielleicht etwas frischer, wenn sie aus der Quarantäne kommen», sagt Neuenschwander, aber: «Der Spielrhythmus fehlt den Romands. Das ist unsere Chance, schnell anzugreifen. Sie waren zehn Tage nicht auf dem Eis. Die ganzen Automatismen verliert man ein wenig.» Um die Genfer zu schlagen, müsse der SC Bern defensiv kompakt stehen. «Servette hat eine sehr gute Offensive. Es gibt kein Wunderrezept. Wir müssen so schnell wie möglich ihr Offensivspiel unterbinden.»

Der letzte Cupfinal-Einzug

Die Motivation ist auf beiden Seiten gross. «Es steht viel auf dem Spiel», sagt Vermin. Der Titel wird zum letzten Mal vergeben – das Cup-Format wird nach dieser Saison abgeschafft. «Wir werden auf einen starken Gegner eingestellt sein. Bern wird bissig sein, weil sie etwas gut zu machen haben. Wie sagt man so schön, ein angeschlagenes Tier ist immer gefährlich.» Das hat der SC Bern am Donnerstag gegen die ZSC Lions mit dem 4:2-Sieg gezeigt. Ein wichtiger Sieg, um in dieser schwierigen Zeit etwas Moral zu tanken.

Der Cup-Halbfinal zwischen dem SC Bern und GE Servette können Sie am Sonntag um 13 Uhr auf dem FreeTV-Kanal «blue Zoom» verfolgen.


Neuenschwander über seine schwierige Saison beim SC Bern

Jan Neuenschwander wechselte im Sommer vom EHC Biel zum SC Bern. Corona hat den Wechsel und das Zusammenleben mit der Mannschaft nicht erleichtert. Mit «blue Sport» spricht der defensive Center über die momentane Situation bei den Bernern.

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