Jetzt wird gerechnetWarum die Schweizer heute den Russen die Daumen drücken
sda
14.5.2018
Nach dem 3:5 gegen Titelverteidiger Schweden kann das Team von Trainer Patrick Fischer die Viertelfinals nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Am spielfreien Montag werden die Schweizer zu Fans des russischen Teams.
Der Olympiasieger muss die Slowakei bezwingen, ansonsten sind die Chancen der SIHF-Auswahl auf die Viertelfinals nur noch minimal, treffen doch die Slowaken am Dienstag im abschliessenden Gruppenspiel auf den punktelosen Absteiger Weissrussland. Gewinnen die Russen in der Verlängerung oder im Penaltyschiessen, müssen die Schweizer gegen Frankreich gleich viele Punkte holen wie die Slowakei gegen Weissrussland. Bei einem russischen Sieg nach 60 Minuten reichen zwei Zähler.
In den ersten fünf Partien hatten die Schweizer mit einem mutigen Angriffsspiel überzeugt. Insofern war der Auftritt gegen die sehr stark spielenden Schweden vorab in den ersten 38 Minuten ernüchternd, spielten doch die Skandinavier mit der SIHF-Auswahl phasenweise Katz und Maus. Das Beste aus Schweizer Sicht war, dass es zu diesem Zeitpunkt «nur» 0:3 stand. Torhüter Leonardo Genoni bewahrte sein Team mehrmals vor einem weiteren Gegentreffer.
Neben Fiala setzte Fischer gegen Schweden auch erstmals auf Roman Josi. Die beiden Spieler der Nashville Predators waren erst am Sonntagmorgen in Dänemark angekommen. Beide haben selbstredend noch Luft nach oben. Joël Genazzi und Damien Riat wurden auf die Tribüne verwiesen. «Wir zeigten eine gute Reaktion, schade, dass diese am Ende nicht nicht gereicht hat», bilanzierte Josi. «Im ersten Drittel konnten die Schweden viel Druck ausüben. Gegen eine solche Mannschaft ist es extrem schwierig, einem 0:3 nachzurennen, da sie defensiv sehr stark sind.» Wie hat er sich selber gefühlt? «Ich bin froh, dass die erste Partie vorbei ist. Ich kann mit Sicherheit noch besser spielen. Ich freue mich nun aufs Schlafen und dann auf das nächste Spiel.»