Die letzte Eishockey-Runde vor Weihnachten ergibt die eine oder andere Überraschung. Dass die ZSC Lions als Leader am Weihnachtsbaum feiern, überrascht hingegen nicht.
Aber was ist diese Tabellenführung an Weihnachten wert? Zwei der drei letzten Meister – Genf-Servette (22/23) und der EV Zug (20/21) – führten das Feld schon über Weihnachten an. Generell ist es aber kein Vorteil, beim Jahreswechsel ganz vorne zu stehen. Von den 23 Leadern an Weihnachten in diesem Jahrtausend holten bloss neun später auch den Titel – und seit 2010 bloss noch 4 von 13.
Die ZSC Lions führen die Tabelle nach dem 2:1-Erfolg über Fribourg-Gottéron mit sieben und mehr Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz an. Die ersten drei Verfolger – Zug (1:4 in Biel), Fribourg und Lausanne (2:4 bei Servette) – gingen am Samstag alle leer aus.
Dafür siegten jene zwei Teams, die uns in den nächsten Tagen am Spengler Cup hoffentlich gut unterhalten werden. Der HC Davos setzte sich bei den Rapperswil-Jona Lakers mit 5:1 durch; der HC Ambri-Piotta siegte in Langnau gegen die SCL Tigers 4:1.
Nach vier Niederlagen hintereinander kam der Schlittschuhclub Bern wieder einmal zu einem Sieg. In Kloten siegten die Berner 4:1.
An einer Überraschung schnupperte der HC Ajoie. Die Jurassier führten in Lugano bis zur 32. Minute mit 3:0 – und verloren noch 3:6. Ajoie hat in der Resega noch überhaupt nie gewinnen können.