Die Zürcher Teams ZSC Lions und Kloten spielen weiter gross auf. In vier von fünf Partien gewinnt das Heimteam. Die Fakten zur Runde vom Freitag.
ZSC siegt dank Rohrer
Die ZSC Lions waren im Heimspiel gegen die SCL Tigers wie erwartet tonangebend, was das Schussverhältnis von 42:21 unterstreicht. Jedoch sündigten sie im Abschluss respektive präsentierte sich der Langnauer Keeper Stéphane Charlin in Topform. Dieser musste sich einzig Vinzenz Rohrer geschlagen geben, der 20-jährige Österreicher war in der 31. Minute nach einem herrlichen Solo erfolgreich. Bei den Lions kam Torhüter Robin Zumbühl zum ersten Shutout in der National League. Obwohl der ZSC weiterhin auf den ersten Powerplay-Treffer der Saison warten muss, bezwang er die Emmentaler zum achten Mal in Serie.
Kloten überrascht weiter
Der Tabellen-Zweite Kloten startete mit wenig Lorbeeren in die Saison, umso überraschender sind die bisherigen Resultate. Die Zürcher Unterländer realisierten mit dem 5:2 gegen Fribourg-Gottéron im fünften Spiel den vierten Sieg, die einzige Niederlage erlitten sie im Penaltyschiessen (in Ambri). Gegen Fribourg erzielten sie die ersten beiden Tore zum 2:0 im Powerplay, nach 33 Minuten führten die Gastgeber 4:0. Miro Aaltonen zeichnete sich als Doppel-Torschütze aus.
Weiterer Heimsieg für Lausanne gegen Bern
Lausanne feierte den zehnten Sieg in den letzten elf Heimspielen gegen Bern. Damien Riat drehte mit zwei Toren innert 149 Sekunden ein 0:1 (11.) in ein 2:1 (16.). Das 1:1 war der erste Powerplay-Treffer für die Waadtländer in der laufenden Meisterschaft. Zwar rettete Waltteri Merelä die Berner mit dem in Überzahl erzielten 2:2 (55.) in die Verlängerung. Dank einem Tor von Janne Kuokkanen (63.) jubelte am Ende aber dennoch der LHC. Während Lausanne nach zwei Niederlagen auf die Erfolgstrasse zurückkehrte, verlor Bern zum vierten Mal in Folge.
Ambri leistet erneut Überzeit
Wenn Ambri-Piotta spielt, ist eine Verlängerung sozusagen vorprogrammiert. Die Leventiner leisteten im fünften Saisonspiel zum vierten Mal Überzeit, zum zweiten Mal siegten sie. Den entscheidenden Treffer zum 2:1 vor heimischem Publikum gegen Biel erzielte nach 46 Sekunden der Overtime der finnische Verteidiger Jesse Virtanen, der bereits zum dritten Mal in der laufenden Meisterschaft traf. Ambri gewann zum dritten Mal hintereinander. In der vergangenen Saison hatten die Nordtessiner alle drei Heimspiele gegen Biel verloren.
Ajoie weiter sieglos
Ajoie verpflichtete auf diese Spielzeit hin mit Oulve Palve, Jerry Turkulainen und Julius Nättinen drei finnische Topstürmer, um in der vierten Saison nach dem Aufstieg endlich vom Tabellenende wegzukommen. Bislang bleibt es bei der Hoffnung. Die Jurassier erlitten mit dem 1:3 gegen Zug im fünften Spiel in der laufenden Meisterschaft die fünfte Niederlage, das Torverhältnis beträgt 8:23. Die Zuger führten in ihrem ersten Auswärtsspiel der Saison nach 22 Minuten dank Toren von Sven Leuenberger (3.), Lino Martschini (14.) und Elia Riva mit 3:0 und liessen nichts mehr anbrennen. Ajoie ging somit auch im siebenten Heimspiel gegen den EVZ seit dem Aufstieg als Verlierer vom Eis.
Telegramme und Tabelle
ZSC Lions - SCL Tigers 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
10'333 Zuschauer. - SR Kaukokari (FIN)/Piechaczek (GER), Fuchs/Huguet. - Tor: 31. Rohrer 1:0. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. - PostFinance-Topskorer: Malgin; Saarijärvi.
ZSC Lions: Zumbühl; Weber, Kukan; Lehtonen, Geering; Trutmann, Marti; Kinnunen; Frödén, Malgin, Balcers; Rohrer, Grant, Zehnder; Chris Baltisberger, Lammikko, Sigrist; Riedi, Baechler, Henry; Graf.
SCL Tigers: Charlin; Guggenheim, Riikola; Saarijärvi, Phil Baltisberger; Cadonau, Zanetti; Paschoud; Berger, Malone, Pesonen; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Saarela; Fahrni, Felcman, Allenspach; Rohrbach, Salzgeber, Lapinskis; Rossi.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andrighetto, Hollenstein (beide verletzt) und Hrubec (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Mäenalanen (verletzt). SCL Tigers ab 58:36 ohne Torhüter.
Kloten - Fribourg-Gottéron 5:2 (1:0, 3:1, 1:1)
4371 Zuschauer. - SR Borga/Stricker, Gurtner/Humair. - Tore: 13. Aaltonen (Ojamäki, Niku/Powerplaytor) 1:0. 25. Diem (Niku/Powerplaytor) 2:0. 27. Aaltonen (Smirnovs, Profico) 3:0. 33. Joel Marchon (Diem) 4:0. 39. DiDomenico (De la Rose, Bertschy) 4:1. 57. Sörensen (DiDomenico, Gunderson) 4:2 (ohne Torhüter). 60. (59:44) Meier (Steve Kellenberger) 5:2 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Kloten, 1mal 2 plus 5 Minuten (Seiler) plus Spieldauer (Seiler) gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Niku; Sörensen.
Kloten: Waeber; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Steiner; Simic, Aaltonen, Audette; Ojamäki, Morley, Ramel; Meier, Schäppi, Meyer; Weibel, Diem, Joel Marchon; Smirnovs.
Fribourg-Gottéron: Rüegger; Rathgeb, Jecker; Gunderson, Streule; Diaz, Borgman; Seiler; Dorthe, Schmid, Mottet; Sörensen, Wallmark, Nathan Marchon; Sprunger, Walser, Gerber; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Näf.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron von 56:04 bis 56:53 und 57:02 bis 59:44 ohne Torhüter.
Lausanne - Bern 3:2 (2:1, 0:0, 0:1, 1:0) n.V.
8701 Zuschauer. - SR Tscherrig/Eriksson (SWE), Steenstra (CAN)/Stalder. - Tore: 11. Baumgartner (Vermin, Scherwey) 0:1. 13. Riat (Oksanen, Suomela/Powerplaytor) 1:1. 16. Riat (Suomela, Oksanen) 2:1. 55. Merelä (Ejdsell, Loeffel/Powerplaytor) 2:2. 63. Kuokkanen (Rochette, Sklenicka/Powerplaytor) 3:2. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 6mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Rochette; Lehmann.
Lausanne: Pasche; Glauser, Bayreuther; Heldner, Frick; Sklenicka, Marti; Vouardoux, Fiedler; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Fuchs; Hügli, Kuokkanen, Rochette; Holdener, Bougro, Genazzi.
Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Loeffel, Lindholm; Vermin, Kindschi; Füllemann; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Merelä, Czarnik, Ejdsell; Sablatnig, Bader, Marchon; Graf, Ritzmann, Simon Moser; Schild.
Bemerkungen: Lausanne ohne Pajuniemi, Pilut, Prassl und Raffl (alle verletzt), Bern ohne Kahun und Kreis (beide verletzt).
Ambri-Piotta - Biel 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) n.V.
6352 Zuschauer. - SR Hürlimann/Staudenmann, Duc/Francey. - Tore: 7. Landry 1:0. 29. Rajala (Kneubuehler) 1:1. 61. (60:46) Virtanen (Landry, Kubalik) 2:1. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Virtanen; Yakovenko.
Ambri-Piotta: Senn; Heed, Curran; Virtanen, Zgraggen; Wüthrich, Zaccheo Dotti; Terraneo; Bürgler, Heim, Pestoni; Ang, De Luca, Lilja; Zwerger, Landry, Kubalik; Grassi, Miles Müller, Brüschweiler; Douay.
Biel: Säteri; Stampfli, Lööv; Burren, Yakovenko; Grossmann, Christe; Kneubuehler, Andersson, Rajala; Hofer, Haas, Heponiemi; Tanner, Bärtschi, Nicolas Müller; Bachofner, Christen, Schläpfer; Derungs.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Kostner, Maillet, Pezzullo (alle verletzt) und Juvonen (überzähliger Ausländer), Biel ohne Cunti, Delémont und Zryd (alle verletzt).
Ajoie - Zug 1:3 (0:2, 1:1, 0:0)
4003 Zuschauer. - SR Hebeisen/Dipietro, Urfer/Gnemmi. - Tore: 3. Leuenberger 0:1. 14. Martschini (Herzog) 0:2. 22. Riva 0:3. 24. Devos (Turkulainen, Nättinen/Powerplaytor) 1:3. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ajoie, 2mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Brennan; Kovar.
Ajoie: Patenaude; Nussbaumer, Fey; Scheidegger, Brennan; Pilet, Fischer; Thiry; Sopa, Palve, Pedretti; Turkulainen, Romanenghi, Nättinen; Robin, Devos, Veckaktins; Garessus, Rundqvist, Bozon; Pouilly.
Zug: Wolf; Bengtsson, Geisser; Hansson, Carlsson; Schlumpf, Riva; Balestra, Muggli; Simion, Kovar, Hofmann; Martschini, Olofsson, Herzog; Biasca, Senteler, Künzle; Wingerli, Leuenberger, Eggenberger.
Bemerkungen: Ajoie ohne Frossard, Hazen, Maurer, Schmutz (alle verletzt) und Ciaccio (krank), Zug ohne Genoni (verletzt) und Vozenilek (überzähliger Ausländer). Ajoie ab 59:47 ohne Torhüter.
sda