In der NLA kann sich Fribourg nach einem Sieg in der Verlängerung wieder etwas Luft an der Spitze verschaffen, auch weil Rapperswil in Genf nicht über ein 0:2 hinauskommt.
ZSC weiter im Aufwind
Die ZSC Lions lassen dem Sieg gegen Fribourg-Gottéron am Dienstag einen weiteren Erfolg gegen ein Spitzenteam folgen. Beim 5:2 gegen Biel sind sie über weite Strecken die klar bessere Mannschaft.
Auf den 2:2-Ausgleich der Seeländer in der 45. Minute reagierten die Zürcher eindrücklich. In den letzten sieben Minuten zeichneten Sven Andrighetto, Reto Schäppi und Justin Azevedo (ins leere Tor) für die Differenz verantwortlich.
Die Zürcher nahmen das Zepter resolut in die Hand und legten bereits im Startdrittel die Basis für den Sieg, auch wenn es am Ende nochmal knapp wurde. Defensiv standen sie solide und vorne sorgten sie immer wieder für Gefahr vor dem Bieler Tor. Der Lohn waren die sauber herausgespielten Tore von Marcus Krüger (7.) und John Quenneville (18.).
Servette bremst die Lakers ein
Genève-Servette findet unter dem neuen Coach Jan Cadieux ein wenig zur Stabilität. Im fünften Spiel blieben die Genfer zum dritten Mal siegreich, sie bezwangen die Rapperswil-Jona Lakers 2:0. Die Entscheidung fiel bereits nach gut fünf Minuten durch das erste Saisontor von Stéphane Patry. In der zweitletzten Minute machte Simon LeCoultre ins leere Tor alles klar.
Im Duell zwischen der negativen und der positiven Überraschung der bisherigen Saison blieben die Lakers fast alles schuldig, was sie zuletzt zu zehn Siegen in elf Spielen und bis auf Platz 3 der Tabelle geführt hatte. Defensiv standen die St. Galler zwar solid, doch offensiv fehlte die Durchschlagskraft.
Erst am Ende stemmten sie sich noch energischer gegen die Niederlage, doch hielt Servettes Goalie Gauthier Descloux alle 31 Schüsse auf sein Tor.
Fribourg mit dem besseren Ende
Fribourg-Gottéron gewinnt zum sechsten Mal in Folge ein Derby gegen den SC Bern. Ryan Gunderson trifft nach nur 23 Sekunden der Verlängerung zum 4:3.
Am Ende überstürzten sich die Ereignisse in der hitzigen Atmosphäre der einmal mehr mit fast 9000 Zuschauern ausverkauften BCF Arena. Erst glich Ramon Untersander mit seinem zweiten Treffer des Abends gut zwei Minuten vor dem Ende aus, als die Berner bereits ohne Goalie spielten. Dann gab es eine umstrittene Strafe gegen SCB-Verteidiger Beat Gerber, und in Überzahl kam der Leader dann in der Verlängerung zum Sieg.
Die beiden Erzrivalen liefertn sich einen ausgeglichenen Kampf mit Vorteilen für den SCB im ersten und für das Heimteam im zweiten Drittel. Am Ende hätte die Partie dann auf beide Seiten kippen können.
Der Leader war mit dem 1:2 in der ersten Pause gut bedient. Erst elf Sekunden vor der Sirene gelang Sandro Schmid der Anschlusstreffer, als die Berner den Puck nicht aus der Abwehrzone brachten. Zuvor hatten die Verteidiger Ramon Untersander (8.) und Calle Andersson (19.) für eine 2:0-Führung gesorgt.
Im Mitteldrittel kehrte das Team von Christian Dubé den Spiess dann endgültig um. Nun dominierten die Freiburger und bereits in der 23. Minute durch Jordann Bougros wunderbar herausgespieltes erstes Saisontor belohnt. Nach Samuel Walsers 3:2 in der 54. Minute hätten es sogar drei Punkte werden können, doch die zuletzt erstarkten Berner verdienten sich mindestens den einen Punkt.