Die ZSC Lions tun sich am Montagabend gegen Ambri schwer und verlieren gegen die Tessiner 2:3. Eine kuriose Szene dürfte dabei noch länger in Erinnerung bleiben.
Es läuft bereits die 56. Minute. Der ZSC dominiert die Partie gegen Ambri, noch immer steht es aber nur 1:1. Dann will Verteidiger Tim Berni einen weiteren Angriff der Zürcher lancieren. Was der 21-Jährige aber genau vorhat, wird sein Geheimnis bleiben:
Berni kurvt völlig unbedrängt vor das eigene Tor, wo ihn zwei Tessiner sofort attackieren. Der Verteidiger versucht die Situation zu klären, indem er den Puck ganz nah am eigenen Kasten entlang führt. Dumm nur, dass da ja noch Goalie Lukas Flüeler steht und den Weg so für Berni versperrt.
Die Scheibe bleibt an Flüelers Schlittschuh hängen und kullert von da ins Tor. Die Ambri-Stürmer können es zunächst selbst kaum fassen und brauchen einige Sekunden, bis sie realisieren, dass soeben ein Tor gefallen ist. Weil im Eishockey keine Eigentore gewertet werden, kommt Jannik Fischer zum Handkuss und darf so seinen allerersten Saisontreffer bejubeln.
Und Ambri feiert letztlich auch den Sieg. Mit 3:2 setzen sich die Tessiner am Ende durch, gewinnen damit nach zuletzt sieben Niederlagen in Serie auch das dritte Duell der Saison gegen die ZSC Lions und verschaffen sich im Kampf um die Pre-Playoffs etwas Luft.