Die Video-Highlights Zug auf Kurs – SCB in Rücklage – Lions mit Remis – Lugano überrascht

SDA

6.11.2018 - 23:00

Während sich die ZSC Lions, Zug und Lugano nach den Achtelfinal-Hinspielen der Champions Hockey League weiter gute Chancen für das Erreichen der Viertelfinals ausrechnen dürfen, steht der SC Bern nach der 1:4-Niederlage in Malmö mit dem Rücken zur Wand.

Weil im Gegensatz zum Europacup im Fussball die Auswärtstorregel in der Champions Hockey League nicht gilt, braucht der SCB im Heimspiel in zwei Wochen gegen die Malmö Blackhawks ein Sieg mit vier Toren Differenz fürs Weiterkommen.

Die Berner handelten sich die beachtliche Hypothek gegen den aktuell Vierten der schwedischen Meisterschaft mit zwei Gegentoren in den letzten fünf Minuten ein. Zuvor hatte das Team von Kari Jalonen vehement auf den 2:2-Ausgleich gedrückt, war aber immer wieder an Malmös (Aushilf-)Goalie Lars Volden gescheitert. Die beste Chance zum 2:2 vergab Mathias Bieber acht Minuten vor Schluss, als er alleine vor dem Gästetor auftauchte. Der Stürmer hatte kurz nach Spielhälfte für die Berner, die in sechs Überzahlsituationen nichts Zählbares zustande brachten, zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich getroffen.

ZSC dominiert und kommt trotzdem nur zu einem Remis

Die ZSC Lions verspielten gegen Kärpät Oulu einen sicher geglaubten Sieg. Das Tor zum 4:4 durch Fredrik Pettersson eine Sekunde vor Schluss war der mindeste Lohn für einen über weite Strecken dominanten Auftritt der Zürcher. Der finnische Champion drehte im Schlussdrittel die Partie dank zwei Toren im Powerplay. Während die Strafe gegen Drew Shore nach einem Schubser eher umstritten war, leistete sich Pius Suter eineinhalb Minuten vor Schluss wegen Spielverzögerung einen folgenschweren Ausschluss.

Letztlich rettete Pettersson, der nach 34 Minuten bereits das 3:2 für den ZSC geschossen hatte, dem Schweizer Meister immerhin ein Unentschieden. Für den schwedischen Goalgetter, anfangs Saison noch gesperrt, danach krank und zuletzt sogar oft überzählig, waren es im zwölften Pflichtspiel erst die Saisontore 3 und 4.

Zug auf Kurs

Die beste Ausgangslage der vier Schweizer Klubs erspielte sich der EV Zug. Die Zentralschweizer schlugen München auswärts 3:2, nachdem sie einen Zweitore-Vorsprung preis gaben. Dominik Schlumpf und Lino Martschini brachten den EVZ bis zur 29. Minute 2:0 in Führung. Der deutsche Meister der letzten drei Saisons reagierte vehement und schaffte mit einem Doppelschlag innert drei Minuten bis zur 33. Minute den Ausgleich. Für den Siegtreffer knapp zwei Minuten vor Schluss war erneut Martschini verantwortlich. Er lässt Zug weiter vom erstmaligen Viertelfinal-Vorstoss träumen.

Lugano über den Erwartungen

Ebenfalls als Erfolgsmeldung zu werten ist das 1:1-Remis von Lugano im Heimspiel gegen die Frölunda Indians. Der Champions-League-Sieger der Jahre 2016 und 2017 war in der Resega zwar drückend überlegen, was das Schussverhältnis von 42:19 zugunsten der Schweden verdeutlicht. Doch die arg dezimierten Tessiner, die unter anderen auf Maxim Lapierre und Jani Lajunen verzichten mussten, kämpften sich in die Partie zurück und kamen durch Henrik Haapala (39.) zum 1:1-Ausgleich. Im Schlussabschnitt bekundete Lugano jedoch etwas Glück, als Patrick Carlsson nur den Pfosten traf.

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