Playoffs Zug bestätigt Break dank später Wende – Davos schlägt gegen die Lions zurück

SDA

17.3.2023 - 22:44

Grosser Zuger Jubel nach dem späten Siegtor zum 4:3.
Grosser Zuger Jubel nach dem späten Siegtor zum 4:3.
Bild: Keystone

Zug bestätigt das Break und geht in der Playoff-Viertelfinalserie gegen die Rapperswil-Jona Lakers 2:0 in Führung. Der Titelverteidiger wendet in den letzten drei Minuten ein 2:3 in ein 4:3.

Keystone-SDA

Im letzten Drittel zeigten die Zuger, was in ihnen steckt. Sie mussten sich allerdings bis zur 58. Minute gedulden, ehe Verteidiger Tobias Geisser das 3:3 erzielte. 91 Sekunden später gelang Fabrice Herzog mit einem Ablenker das viel umjubelte 4:3. Für das 1:1 (16.) und 2:2 (31.) der Gastgeber hatten Reto Suri respektive Carl Klingberg verantwortlich gezeichnet.

Das 3:2 für die Lakers nach 40 Minuten ging absolut in Ordnung. Die Gäste hatten in den ersten zwei Dritteln wie bereits bei der 2:5-Niederlage in der ersten Partie in dieser Serie mehr Spielanteile. Sie verdienten sich das Glück, das Jeremy Wick beim 1:0 (8.) hatte – er war mit dem Körper erfolgreich. Beim 2:0, das 56 Sekunden nach der ersten Pause fiel, profitierte Andrew Rowe von einem Scheibenverlust des Zuger Stürmers Dario Simion in der eigenen Zone. Der Amerikaner bezwang Leonardo Genoni herrlich per Backhand. Das 3:2 von Gian-Marco Wetter (38.) war ein Shorthander.

Die Lakers traten nur mit fünf Ausländern an, da Emil Djuse am Mittwoch einen Fussbruch erlitten hatte. Für den schwedischen Verteidiger ist die Saison zu Ende.

Davos gleicht dank Powerplay aus

Davos kann gegen die ZSC Lions doch noch gewinnen. Die Bündner setzen sich zu Hause 2:1 durch und gleichen die Viertelfinalserie zum 1:1 aus. Aus den vorangegangenen 18 Duellen gegen die Lions hatte bloss ein Sieg für den HCD herausgeschaut. Von daher war das 2:1 eine Erlösung, umso mehr, als die Davoser zuvor fünfmal hintereinander verloren hatten.

Wie bereits beim 4:1-Heimsieg der Zürcher machten die Special Teams den Unterschied. Hatte der ZSC am Mittwoch zweimal im Powerplay getroffen, waren diesmal zweimal die Bündner in Überzahl erfolgreich. In der 19. Minute glich Verteidiger Michael Fora mit einem Weitschuss zum 1:1 aus, in der 39. Minute gelang Scharfschütze Martin Stransky der Siegtreffer.

Der Erfolg der Davoser vor 6547 Zuschauern war verdient - das Schussverhältnis lautete 36:27 zu Gunsten der Gastgeber. Im letzten Drittel kontrollierten sie die Partie, verpassten es jedoch, das 3:1 nachzulegen. Von den Lions kam insgesamt zu wenig. Dabei gingen sie in der 14. Minute dank Justin Azevedo in Führung. Der Kanadier konnte nach einem herrlichen Pass von Verteidiger Dean Kukan alleine auf den Davoser Keeper Sandro Aeschlimann losziehen und liess sich nicht zweimal bitten.

Telegramme:

Zug – Rapperswil-Jona Lakers 4:3 (1:1, 1:2, 2:0)

7200 Zuschauer. – SR Lemelin (USA)/Mollard, Altmann/Huguet. – Tore: 8. Wick (Eggenberger) 0:1. 16. Suri (Leuenberger) 1:1. 21. (20:56) Rowe 1:2. 31. Klingberg (Geisser, Herzog) 2:2. 38. Wetter (Unterzahltor!) 2:3. 58. (57:20) Geisser (O'Neill, Kreis) 3:3. 59. (58:51) Herzog 4:3. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Kovar; Cervenka.

Zug: Genoni; Gross, Djoos; Kreis, Geisser; Hansson, Vogel; Nussbaumer; Martschini, Kovar, Simion; Klingberg, O'Neill, Herzog; Zehnder, Senteler, Hofmann; Abdelkader, Leuenberger, Suri.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Profico; Noreau, Maier; Vouardoux, Jordan; Baragano; Moy, Albrecht, Lammer; Wick, Dünner, Eggenberger; Aberg, Rowe, Cervenka; Zangger, Wetter, Cajka; Brüschweiler.

Bemerkungen: Zug ohne Schlumpf, Stadler (beide verletzt) und Camper (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Forrer, Schroeder (beide krank), Djuse und Elsener (beide verletzt). Rapperswil-Jona Lakers ab 59:03 ohne Torhüter.

Davos – ZSC Lions 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)

6547 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Kohlmüller (GER), Schlegel/Kehrli. – Tore: 13. Azevedo (Kukan) 0:1. 19. Fora (Irving/Powerplaytor) 1:1. 39. Stránský (Corvi, Dominik Egli/Powerplaytor) 2:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Wieser; Chris Baltisberger.

Davos: Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Dominik Egli, Jung; Irving, Barandun; Paschoud; Stránský, Corvi, Nussbaumer; Schmutz, Nordström, Bristedt; Wieser, Rasmussen, Ambühl; Frehner, Chris Egli, Knak; Sturny.

ZSC Lions: Hrubec; Weber, Marti; Geering, Lehtonen; Trutmann, Kukan; Ustinkov; Chris Baltisberger, Lammikko, Texier; Bodenmann, Wallmark, Hollenstein; Azevedo, Sigrist, Andrighetto; Riedi, Schäppi, Bachofner; Leone.

Bemerkungen: Davos ohne Nygren, Prassl und Wellinger (alle verletzt), ZSC Lions ohne Phil Baltisberger und Waeber (beide verletzt). ZSC Lions von 58:14 bis 58:58 und ab 59:07 ohne Torhüter.