3:1-Heimsieg Zug gleicht die Halbfinalserie gegen Genf aus

sfy, sda

2.4.2023 - 22:35

Druck aufs Tor von Servette und am Ende ein 3:1-Sieg: Zugs Carter Camper und Brian O'Neill bedrängen Genfs Goalie Robert Mayer.
Druck aufs Tor von Servette und am Ende ein 3:1-Sieg: Zugs Carter Camper und Brian O'Neill bedrängen Genfs Goalie Robert Mayer.
Bild: Keystone

Der EV Zug gleicht in der Best-of-7-Halbfinalserie gegen Qualifikationssieger Genève-Servette zum 1:1 aus. Das Team von Trainer Dan Tangnes gewinnt zu Hause 3:1.

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Der Amerikaner Carter Camper, der vom Ausfall von Justin Abdelkader profitiert, brachte die Gastgeber in der 38. Minute nach einem Puckverlust von Servettes Verteidiger Sami Vatanen in der eigenen Zone zum zweiten Mal in Führung.

Danach drückten die Genfer mächtig auf den erneuten Ausgleich, jedoch retteten sich die Zentralschweizer in die zweite Pause. Auch im letzten Drittel hielt sich der EVZ schadlos. 74 Sekunden vor dem Ende machte Verteidiger Nico Gross in der zeitweise gehässigen Partie mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar. Der Sieg der Zuger ging in Ordnung.

Das Heimteam begann die Partie äusserst schwungvoll. Bereits in der 2. Minute vergab Camper im Slot eine gute Chance zum 1:0. Servette überstand das Startfurioso der Zuger unbeschadet und fand danach besser in die Partie. Dennoch schoss der Meister der letzten beiden Jahre das erste Tor, und dieses war alleine das Eintrittsgeld wert.

Martschini und Genoni stechen beim EVZ heraus

Lino Martschini setzte mit einer genialen Bewegung die Genfer Henrik Tömmernes und Tanner Richard schachmatt – diese fuhren ineinander – und liess dem solid spielenden Genfer Keeper Robert Mayer keine Chance. Der wirblige Flügelstürmer hatte schon beim 1:3 im ersten Halbfinalspiel gegen Servette das 1:0 erzielt. Insgesamt war es für Martschini der vierte Treffer in den laufenden Playoffs.

Die Genfer benötigten ein Powerplay, um auszugleichen. Das Tor erzielte Linus Omark nach einer schönen Kombination. Der Schwede hatte zwei Tage zuvor für das entscheidende 2:1 verantwortlich gezeichnet.

Im letzten Abschnitt durften die Genfer zwei weitere Male in Überzahl spielen, diesmal aber brachten sie den Puck nicht am wie gewohnt starken Zuger Keeper Leonardo Genoni vorbei. In der 44. Minute hatte Omark im Powerplay das 2:2 nach einem Querpass auf dem Stock, jedoch parierte Genoni mirakulös. So jubelte am Ende erneut das Heimteam. Das dritte Spiel dieser Serie findet am Dienstag in Genf statt.

Telegramm:

Zug – Genève-Servette 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)

7200 Zuschauer (ausverkauft). – SR Stricker/Hürlimann, Altmann/Meusy. – Tore: 16. Martschini (Klingberg) 1:0 (ins leere Tor). 28. Omark (Filppula, Tömmernes/Powerplaytor) 1:1 (ohne Torhüter). 38. Camper (O'Neill) 2:1 (ins leere Tor). 59. Gross 3:1 (ins leere Tor). – Strafen: je 6mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Simion; Richard.

Zug: Genoni; Gross, Djoos; Schlumpf, Geisser; Hansson, Kreis; Vogel; Simion, Kovar, Hofmann; Camper, O'Neill, Herzog; Martschini, Senteler, Klingberg; Zehnder, Leuenberger, Suri; Muggli.

Genève-Servette: Mayer; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Jacquemet, Le Coultre; Völlmin, Chanton; Miranda, Filppula, Winnik; Praplan, Richard, Smirnovs; Hartikainen, Jooris, Omark; Antonietti, Pouliot, Bertaggia.

Bemerkungen: Zug ohne Stadler (verletzt), Abdelkader, Allenspach, Nussbaumer (alle krank) und Almquist (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Berthon und Rod (beide verletzt). Genève-Servette von 2:32 bis 58:46 ohne Torhüter.