Nach individuellen Fehlern steht der SC in der Europa League kurz vor dem Aus. Dann schlägt Roland Sallai zurück. Michael Gregoritsch entscheidet den Krimi und schiesst die Badener ins Achtelfinale.
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- In der Europa League trennten sich Freiburg und Lens im Hinspiel mit 0:0.
- Das Rückspiel war deutlich torreicher. Die Freiburger lagen erst 0:2 zurück, ehe sie sich zurückkämpften und dank eines 3:2-Siegs das Achtelfinal-Ticket sicherten.
Im Freiburger Dauerregen hüpften die SC-Spieler vor lauter Freude auf dem Rasen, Trainer Christian Streich nahm Matchwinner Michael Gregoritsch in den Arm. Dank grosser Moral und einer furiosen Aufholjagd haben die Breisgauer das Achtelfinale der Europa League doch noch erreicht. Der badische Fussball-Bundesligist gewann das packende Playoff-Rückspiel gegen den RC Lens am Donnerstag nach 0:2-Rückstand mit 3:2 (2:2, 0:2) nach Verlängerung.
Es war eine enorme Energieleistung. Erst in der Nachspielzeit rettete Roland Sallai (90.+2) die Freiburger mit seinem Ausgleichstor in die Verlängerung. Dann schlug Gregoritsch zu und wendete das Spiel komplett (99.). Danach hatte es zur Pause überhaupt nicht ausgesehen. David Pereira da Costa nach einem Patzer von SC-Torhüter Noah Atubolu (28. Minute) und Elye Wahi (45.+2) bescherten den Franzosen vor 34 700 Zuschauern eine scheinbar sichere 2:0-Führung. Der starke Sallai (67.) leitete aber die Aufholjagd ein. Im Hinspiel hatten sich beide Teams vor einer Woche torlos getrennt.
Torschütze Gregoritsch: «Spiel für die Ewigkeit»
«Das ganze Stadion war Wahnsinn. Sie haben uns nach vorne gepeitscht. Wir haben eine super zweite Halbzeit gespielt», sagte Freiburgs Matthias Ginter bei RTL und freute sich bereits auf die Achtelfinal-Auslosung, wo der Gegner auch FC Liverpool heissen könnte. «Dazwischen sind aber noch zwei Bundesligaspiele.» Torschütze Gregoritsch meinte: «Unfassbar, wie oft darf man so etwas erleben. Das ist ein Spiel für die Ewigkeit.»