«Das grösste Spiel seit 1960» Eintracht Frankfurt vor dem Knüller gegen Barcelona völlig aus dem Häuschen

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7.4.2022 - 11:00

Djibril Sow vor Barça-Kracher: «Wir können jeden Gegner vor Probleme stellen»

Djibril Sow vor Barça-Kracher: «Wir können jeden Gegner vor Probleme stellen»

Die Eintracht Frankfurt trifft im Viertelfinal der Europa League auf den FC Barcelona. Was liegt drin für den Bundesligisten? Eintracht-Mittelfeldspieler Djibril Sow freut sich auf den starken Gegner aus Spanien.

07.04.2022

Eintracht Frankfurt mit Nati-Spieler Djibril Sow fiebert dem Traumduell mit dem grossen FC Barcelona entgegen. Vor Ehrfurcht erstarren will der deutsche Bundesligist im Viertelfinale der Europa League aber nicht.

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Oliver Glasner jonglierte im Abschlusstraining locker einen Ball, später war der Österreicher sogar zum Scherzen aufgelegt. Von Druck oder gar Angst gab es beim Trainer von Eintracht Frankfurt vor dem «Jahrhundertspiel» gegen den FC Barcelona im Viertelfinal der Europa League keine Spur. «Es wird sicher ein wunderbarer Fussball-Abend. Wir sehen uns gut gerüstet und freuen uns auf dieses Spiel», sagte der Trainer der Eintracht.

Für den 47-jährigen Österreicher ist das längst ausverkaufte Hinspiel am Donnerstagabend das «international wichtigste Spiel meiner Karriere». Noch höher hängte Präsident Peter Fischer die Bedeutung der Duelle mit den Katalanen für den Bundesligisten aus Hessen: «Das sind die grössten Spiele seit dem Finale 1960 gegen Real Madrid.»

Schwarzmarktpreise von bis zu 1200 Euro

Seit der Auslosung herrscht unter den Fans in der gesamten Region der Ausnahmezustand. Auf dem Schwarzmarkt wurden Tickets für 600 bis 1200 Euro angeboten. «Ich hätte noch zwei Karten dabei, weil mich hat niemand nach Tickets gefragt», scherzte Glasner. Doch auch Spieler und Trainer spüren das Besondere und sind elektrisiert. «Wir geniessen es. Der Verein, die Fans und die Stadt haben es sich verdient», betonte Glasner.

Captain Sebastian Rode, der mit Bayern München und Borussia Dortmund immerhin schon in der Champions League spielte, bekannte: «Das wird ein absolutes Highlight. Die Euphorie ist riesig.» Daher gelte es, kühlen Kopf zu bewahren. «Es darf nicht wild werden auf dem Platz», mahnte Glasner.

Der Schweizer Nationalspieler Djibril Sow steht vor einer grossen Herausforderung: Am Donnerstagabend bekommt er es in der Europa League mit dem FC Barcelona zu tun.
Der Schweizer Nationalspieler Djibril Sow steht vor einer grossen Herausforderung: Am Donnerstagabend bekommt er es in der Europa League mit dem FC Barcelona zu tun.
Bild: Getty

Zwar ist der 26-malige spanische Meister und fünfmalige Champions-League-Triumphator der Favorit, doch kampflos wollen sich die Frankfurter nicht ergeben. «Wir haben uns sehr intensiv mit Barcelona beschäftigt, wollen uns aber nicht unterordnen und nur an ihnen ausrichten», sagte Glasner und fügte hinzu: «Wir spielen bisher eine hervorragende Europa-League-Saison, die noch nicht zu Ende sein soll.»

Immerhin hat die Eintracht im laufenden Wettbewerb noch kein Spiel verloren und ist seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen. Diese Serien sollen halten, um sich alle Chancen für das Rückspiel eine Woche später im Camp Nou zu erhalten. «Wir wollen nicht 90 Minuten nur verteidigen, sondern unsere Stärken einsetzen», sagte Glasner.

Barça hat Respekt vor der Physis der Eintracht

Obwohl Barça seit der Amtsübernahme von Trainer Xavi Hernandez im vergangenen November wieder zu alter Stärke gefunden hat und in der spanischen La Liga seither von Platz neun auf Rang zwei kletterte, hat das Starensemble durchaus Respekt vor Eintracht Frankfurt. «Grundsätzlich wissen wir, dass sie physisch stärker sind als wir, das ist einfach so. Ich glaube, das ist eine der physisch stärksten Mannschaften in der Bundesliga», sagte der deutsche Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen.

Verzichten müssen die Gäste auf den niederländischen Nationalspieler Memphis Depay, der wegen einer Oberschenkelzerrung ausfällt. Die Offensivabteilung mit Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembélé sowie Ferran Torres und Wunderkind Pedri hat aber trotzdem noch genügend Klasse. Glasner schwant daher: «Ich glaube, dass wir sehr viel laufen müssen, weil Barcelona sehr ballsicher ist.» Das Ziel sei dennoch klar: «Wir sind sehr erfolgshungrig und gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen.»

Ohne Personalsorgen geht Eintracht Frankfurt in die Partie. «Es sieht personell sehr positiv aus. Wir haben bis auf Christopher Lenz alle Spieler zur Verfügung. Alle sind fit und machen einen sehr guten Eindruck», so Glasner am Mittwoch. Somit ist auch der Schweizer Nationalspieler Djibril Sow, der in Frankfurt zum Stammpersonal gehört, bei diesem Kracher in der Anfangsformation zu erwarten.

Mit diesem knackigen Insta-Video heizt Eintracht Frankfurt die Partie an