In der Europa League tritt Servette am Donnerstag auswärts bei der AS Rom an. Die Genfer treffen dabei mit José Mourinho auf einen der erfolgreichsten Trainer der Welt.
Do 05.10. 20:25 - 00:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: AS Roma - Servette FC
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Servette verlor sein erstes Gruppenspiel in der Europa League gegen Slavia Prag mit 0:2. Besser machten es die Römer, Romelu Lukaku schoss sein Team auswärts bei Sheriff Tiraspol zum Sieg (2:1).
Am Donnerstagabend kommt es im Stadio Olimpico zum Duell der beiden Mannschaften. Nicht auf der Bank Platz nehmen darf José Mourinho, der seine zweite von insgesamt vier Sperren absitzen muss. Im letzten Jahr führte der Portugiese die Römer im gleichen Wettbewerb bis in den Final, den die Italiener jedoch gegen Sevilla verloren.
Danach stellte Mourinho noch in der Tiefgarage den Schiedsrichter zur Rede, die UEFA sanktionierte ihn im Nachgang für seinen Ausraster. An der Pressekonferenz war der streitbare Portugiese sich unsicher, ob seine Abwesenheit ins Gewicht fällt. «Dass ich nicht auf der Bank sitze, könnte einen kleinen Einfluss haben, aber mehr möchte ich nicht sagen» meinte er, hielt aber genauso fest. «Wir haben Spiele gewonnen und verloren, als ich nicht auf der Bank sass. Es macht keinen Unterschied.»
Hai-Alarm in der Europa League
Zumindest für die Affiche ist es schade, schliesslich ist «The Special One» einer der erfolgreichsten Trainer der Welt. Bei seinen vorherigen Stationen Porto, Chelsea, Inter Mailand, Real Madrid, Manchester United und Tottenham Hotspur sammelte Mourinho Titel in Hülle und Fülle. Seine Teams trieb er in wichtigen Spielen zu Höchstleistungen an und untermauerte so seinen Ruf als charismatisches Coaching-Genie.
Der Nimbus der Unbesiegbarkeit hat in jüngerer Zeit etwas gelitten, sein Leistungsausweis bei den Spurs war etwa bescheiden. In der italienischen Hauptstadt will der mittlerweile 60-Jährige zeigen, dass er noch längst nicht zum alten Eisen gehört.
Das erste Ziel sei das Weiterkommen, das zweite, den ersten Platz zu erreichen, erläutert Mourinho. «Es gibt hochklassige Mannschaften in dieser Europa League. Wenn man sich die Teams in der Champions League anschaut, kann man sich schon denken, dass noch ein paar Haie kommen werden», resümiert er. Die Drittplatzierten in der Königsklasse steigen in die K.o.-Runden-Play-offs der Europa League ab.
Mourinho lobt Antipode Weiler
«Die Verantwortung liegt auf unserer Seite», gibt Mourinho zu bedenken. «Sie haben zwar gegen Slavia verloren, aber sie haben sich in der Champions-League-Qualifikation gut geschlagen und wären fast in die Gruppenphase eingezogen. Sie sind gut organisiert» lobte er die Grenats.
Zusätzlich strich er die Qualitäten von Trainer René Weiler heraus. «Ich kenne den Trainer, weil ich ihn mit Manchester United gegen Anderlecht erlebt habe – seine Mannschaften haben eine klare Identität. Es wird nicht einfach werden, aber wir wollen gewinnen.»
2000 Anhänger aus Genf werden in Rom erwartet. «Ich hoffe, dass alle ihre Fans einen fantastischen Abend in diesem wunderbaren Stadion haben werden, doch gleichzeitig, dass sie mit null Punkten nach Hause reisen», so Mourinho. Ob der Portugiese Recht behält, siehst du heute Abend um 21 Uhr auf blue TV.