Pia Sundhage staunt, lacht, gibt eine Gesangseinlage zum Besten und plaudert aus dem Nähkästchen. Was ein paar Fotos doch nicht alles auslösen können.
Als Spielerin gewinnt Pia Sundhage in Schweden vier Meistertitel (1979, 1981, 1984, 1989) und wird 1984 Europameisterin. Sie ist es, die im Final-Rückspiel gegen England den alles entscheidenden Elfmeter verwandelt. «Mit Fussball hatte das nichts zu tun, es war nur Matsch», erinnert sie sich. Die Party danach bleibt dennoch unvergessen.
Die Erfolge von Sundhage als Trainerin
Auch als Trainerin feiert sie grosse Erfolge. Das US-Nationalteam führt sie 2008 und 2012 zum Olympiasieg und wird nach dem zweiten Triumph zur besten Trainerin der Welt gekürt. 2011 holte sie mit ihrem Team den Vize-Weltmeistertitel.
UEFA Women's EURO
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Zwischen 2012 und 2017 stand sie bei den Schwedinnen an der Seitenlinie und führte das Team bei der Heim-EM 2013 in den Halbfinal, 2016 gabs bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille. Nicht ganz so erfolgreich war ihre Zeit in Brasilien, wo sie zwischen 2019 und 2023 amtete. Aber auch dort erlebt sie Unvergessliches und möchte deshalb die Zeit nicht missen.
Seit 2024 ist Sundhage Trainerin der Schweizer Nati. «Die Verpflichtung von Pia Sundhage ist ein weiterer Meilenstein im Schweizer Frauenfussball», kommentierte SFV-Präsident Dominique Blanc damals. Nach acht sieglosen Spielen in Folge und dem Abstieg in der Nations League wurde die Kritik an der 65-Jährigen zuletzt lauter.
Immerhin führt Sundhage die Nati im letzten Testspiel vor der EM zu einem 4:1-Sieg gegen Tschechien. Die Sieglos-Serie hat damit ein Ende gefunden – und die Schweizerinnen zeigen, dass sie das Toreschiessen nicht gänzlich verlernt haben. Die Kritiker bensäftigt dies aber nur teilweise. Die werden erst dann verstummen, sollte ihr Team auch an der am 2. Juli beginnenden EM abliefern.