«Sie war kein Prinzessinnen-Mädchen» blue Sport zu Besuch bei Smilla Vallottos Sandkasten-Freund

Patrick Lämmle

2.7.2025

Zu Besuch bei Smilla Vallottos Liebsten in Norwegen

Zu Besuch bei Smilla Vallottos Liebsten in Norwegen

Die Nati-Spielerin Smilla Vallotto wuchs im norwegischen Stavanger auf. blue Sport hat sie und ihre Liebsten im Norden besucht. Hier erfährst du, wie unser Nati-Ass tickt.

30.06.2025

Smilla Vallotto erblickt in Genf das Licht der Welt, wächst aber in Norwegen auf. blue Sport hat ihren Sandkasten-Freund Erik Aarsand getroffen, um mehr über die 21-jährige Nati-Stammspielerin zu erfahren.

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Patrick Lämmle, Ronja Zeller

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Zum EM-Auftakt trifft die Schweiz am Mittwoch (2. Juli) auf Norwegen.
  • Zwar hat Nati-Stammspielerin Smilla Vallotto in der Nations League bereits zwei Mal gegen Norwegen gespielt, dennoch bleibt es ein besonderes Duell. Vallotto ist in Stavanger aufgewachsen und besitzt auch den norwegischen Pass.
  • Um mehr über unser Nati-Ass zu erfahren, hat blue Sport in Norwegen einen ihrer Sandkasten-Freunde getroffen.

Als Smilla Vallotto vier Jahre alt ist, zieht es ihre Familie von Genf nach Stavanger. Dort wächst sie mit ihren Brüdern auf, geht zur Schule, verliebt sich in den Fussball und findet Freunde. Einer von Smillas Sandkasten-Freunden ist Erik Aarsand. blue Sport hat ihn in Norwegen besucht, um mehr über unsere Nationalspielerin mit den drei Pässen (Mama Vallotto ist Norwegerin, der Papa schweizerisch-italienischer Doppelbürger) zu erfahren.

Erik, wie lange kennst du Smilla schon?

Ich kenne Smilla schon fast mein ganzes Leben lang. Sie ist mit ihrer Familie nach Norwegen gekommen, da war sie vier Jahre alt. Sie ging in denselben Kindergarten wie ich und dann waren wir in der Grundschule noch sieben Jahre lang in derselben Klasse.

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Keystone

Wie war sie so in der Schule?

Sie ist schon auch mit den Mädchen rumgehangen, aber meistens hat sie in den Pausen lieber Fussball gespielt mit den Jungs. Sie war kein Prinzessinnen-Mädchen, wenn man das so sagen kann. Und sie hatte keine Angst, ihre Meinung klar zu äussern.

Wie würdest du Smilla beschreiben?

Sie ist eine sehr gute Freundin von mir. Und was soll ich sagen, sie ist ein tolles Mädchen. Sehr fröhlich, immer unternehmungslustig, sehr offen. Aber sie ist auch sehr ehrgeizig, vor allem als Sportlerin. 

Du hast auch mal mit ihr im gleichen Verein gespielt?

Als wir Kinder waren, haben wir vielleicht ein Jahr im gleichen Team zusammen gespielt, ganz genau weiss ich es nicht mehr. Wir haben vor allem in den Pausen oder nach der Schule oft zusammen Fussball gespielt.

Hat man da ihr Talent schon gesehen?

Ja, sie war immer sehr gut. Als wir Kinder waren, gehörte sie zu den Besten. Man konnte schon sehr früh sehen, dass sie sehr talentiert ist. Wenn man 10, 12 Jahre alt ist, gibt es noch keinen so grossen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen. In diesem Alter war sie wirklich besser als die meisten Buben.

Gab es auch andere Interessen als Fussball?

Es gab auch andere Interessen, aber hauptsächlich drehte sich alles um Fussball. Ihr Zwillingsbruder ist auch mein bester Freund, also war ich oft bei ihnen zu Hause und habe auch ab und zu dort übernachtet. Wir haben auch Videogames gespielt, vor allem FIFA.

War sie dort auch ehrgeizig? Wurde sie wütend, wenn sie verloren hat?

Ja, sie konnte wütend werden (lacht). Vor allem ihrem Bruder gegenüber. Sie spielte nicht nur zum Spass, sondern um zu gewinnen. Sie hatte ein temperamentvolles Wesen.

Gibt es etwas, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Als wir 12 oder 13 waren, bin ich mit ihrer Familie zum Skifahren in die Schweiz gefahren. Das werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen. Es war eine schöne Zeit. Ich habe die ganze Zeit mit Smilla und ihrem Zwillingsbruder verbracht.

Und heute, habt ihr immer noch Kontakt?

Seit sie in Schweden lebt, ist es schwieriger geworden. Sie ist wegen des Fussballs nicht mehr so flexibel und ich habe auch weniger Zeit als früher. Aber wir bleiben immer in Kontakt und wenn wir uns treffen, ist das immer etwas Besonderes.

Wem drückst du die Daumen, wenn Norwegen gegen die Schweiz spielt?

Ich drücke Smilla die Daumen und hoffe, dass sie ein Tor schiesst und die Schweiz gewinnt.

Am Mittwochabend wird sich zeigen, ob das Daumendrücken geholfen hat. Die Schweiz trifft in Basel zum EM-Auftakt auf Norwegen. Anpfiff ist um 21.00 Uhr.

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