
Am Donnerstag folgt für die Nati gegen Tschechien ein letzter Härtetest, bevor in einer Woche der Startschuss zur EM fällt. Nati-Trainerin Pia Sundhage spricht am Tag vor der Hauptprobe auch über die angeschlagenen Spielerinnen Lia Wälti und Luana Bühler.
Pia Sundhage über ...
... den Test gegen Tschechien am Donnerstag: «Wir sind froh, dass wir so kurz vor EM-Start noch einmal testen können. Wir hatten gute Trainingseinheiten und hoffen, dass wir morgen einige Antworten kriegen. Das Resultat ist durchaus wichtig. Das Beste wäre, wenn wir ein paar Tore schiessen könnten. Daran arbeiteten wir zuletzt hart. Wir wollen vielen Spielerinnen Spielzeit geben und werden in der Halbzeit einige Wechsel vornehmen.»
... die angeschlagenen Lia Wälti und Luana Bühler: «Luana kann voll trainieren, sie macht grosse Fortschritte und wird am 2. Juli bereit sein. Lia kennt ihren Körper und hat ihren eigenen Plan. Sie konnte heute mittrainieren, morgen wird sie aber kaum 90 Minuten spielen. Aber wenn sie spielt, kann sie den Unterschied ausmachen. Ich bin glücklich, dass sie da steht, wo sie jetzt steht. Ich hoffe sehr, dass sie nächsten Mittwoch gegen Norwegen bereit ist.»
... die Goalie-Frage: «Ihr werdet sehen, wer morgen im Tor stehen wird. Ich bereue nicht, wie wir die Sache angegangen sind. Wir haben die Entscheide immer mit den Goalie-Trainern gefällt. Es geht immer um die Leistung. Man kann nicht darauf schauen, was vor drei Monaten war. Es passiert so viel in der Zwischenzeit. Ich spreche mit den Goalie-Trainern viel über die Torhüterinnen und vertraue ihnen sehr.»
... die 1:7-Pleite im Test gegen die U15 des FC Luzern: «Meine Teams haben schon immer gegen Jungs oder sogar Männer gespielt. Der Grund, warum wir das tun, ist: Wir haben ein Spiel, das wir genau analysieren können. Die Junioren sind schneller, so kann man Situationen für Ernstkämpfe auf internationalem Level simulieren. Vor Olympia 2016 haben wir mit Schweden gegen die Männer gespielt – und 0:9 verloren. Aber wir haben Situationen gesehen, von denen wir viel lernen konnten. Das Resultat spielt dabei keine grosse Rolle. Die negativen Kommentare muss man ignorieren.»