Spitzenschwinger Fabian Staudenmann ist beim Public Viewing auf dem Bundesplatz mittendrin. Der Berner verrät, wie er die Euphorie rund um die Heim-EM wahrnimmt und warum er das Eröffnungsspiel beim Public Viewing mitverfolgt.
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- Am Mittwoch spielte die Schweizer Nati an der Heim-EM gegen Norwegen ihr erstes Spiel.
- Beim Public Viewing auf dem Berner Bundesplatz war auch Schwing-Star Fabian Staudenmann mit dabei.
- Der 25-Jährige sagt über die Stimmung vor Ort: «Es ist eine coole Sache, man hat in Bern gespürt, dass die EM immer näher kommt.»
Fabian Staudenmann ist der Schwinger der Stunde. Der Berner gewann in diesem Jahr bereits das Stoos-Schwinget, das Oberländische Schwingfest und das Mittelländische Schwingfest. Für das ESAF im August gilt er als einer der grossen Favoriten. Und was macht ein Spitzenschwinger, wenn er mal nicht im Sägemehl die Gegner auf den Rücken legt? Er ist beim Public Viewing.
Beim Eröffnungsspiel der Nati an der Heim-EM mischt sich Staudenmann mitten unter die Leute auf dem Bundesplatz. Zu blue Sport sagt der 25-Jährige: «Die Stimmung ist sehr gut, es ist eine coole Sache. Man hat es gemerkt, wenn man durch die Stadt gelaufen ist, dass sie hier etwas aufstellen und man hat gespürt, dass die EM immer näher kommt.»
Auf die Frage, warum es ihn ans Public Viewing verschlagen hat, erklärt er: «Wir haben heute noch hier trainiert und ich wohne in Bern. Das Wetter hat grad gepasst, da habe ich vorgeschlagen, dass wir statt zu Hause schauen, hier auf den Bundesplatz kommen». Staudenmann verrät, dass er nach Möglichkeit immer gerne Fussball schaue: «Je näher die EM gekommen ist, desto mehr Spiele der Frauen habe ich auch geschaut.»
Staudenmann warnte vor der Wende
Man spüre die EM-Euphorie in Bern schon ein wenig und er hoffe, das komme noch etwas mehr, erklärt der Schwinger: «Mit einem Sieg heute, könnte man die Europameisterschaft so richtig lancieren.»
Während des Interviews ist die Partie zwischen der Schweiz und Norwegen gerade in der Pause. Die Schweiz führt zu diesem Zeitpunkt durch ein Tor von Nadine Riesen noch mit 1:0 und Staudenmann warnt: «Sie haben es wirklich top gemacht bis jetzt, aber 1:0 ist jeweils gefährlich, das kann schnell kehren. Wir müssen hoffen, dass sie möglichst schnell noch das 2:0 machen, dann haben wir noch etwas Puffer.»
Der Berner sollte leider recht behalten mit dem 1:0 als gefährlichem Resultat. Die Norwegerinnen drehen die Partie in der zweiten Halbzeit noch und gewinnen am Ende 2:1.
Eine Lieblingsspielerin hat Staudenmann in der Nati übrigens nicht, hier gibt sich Staudenmann, der im originalen Frauen-Nati-Shirt vor Ort ist, ganz diplomatisch: «In einem Teamsport ist es ja das Team, das funktionieren soll, da muss das Individuum hinten anstehen. Deshalb sage ich lieber ein Lieblings-Team und das ist natürlich die Schweizer Nati.»
Staudenmann hofft, dass die Nati möglichst weit kommt. Dass es für die K.o.-Phase reicht, davon war Staudenmann (zur Halbzeit gegen Norwegen) überzeugt: «Und von da an kann sowieso immer alles passieren.»