
Derzeit bereiten sich die Nati-Spielerinnen auf die am 2. Juli beginnende Heim-EM vor. Für viele beginnt nach der Europameisterschaft auch auf Vereinsebene ein neues Kapitel. Ein Transfer-Überblick.
Diese Nati-Spielerinnen wechseln den Verein

Chelsea ✅
Livia Peng
Livia Peng hat bei Chelsea unterschrieben und sich damit einen Kindheitstraum erfüllt. Bei Werder Bremen war sie die unumstrittene Nummer 1 und wurde vom «Kicker» zur besten Torhüterin der Bundesliga gewählt. In der Nati kämpft sie um den Stammplatz.

Union Berlin ✅
Nadine Böhi
Nadine Böhi wechselt vom FC St.Gallen zu Bundesliga-Aufsteiger Union Berlin. «Ihre Ruhe, ihr Spielverständnis und ihr Ehrgeiz passen hervorragend zu unserer Philosophie», sagt Profifussball-Geschäftsführerin Jennifer Zietz. In der Nati-Hierarchie ist Böhi die Nummer 3.

Eintracht Frankfurt ✅
Noemi Ivelj
Noemi Ivelj hat in ihren zehn bisherigen Länderspielen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die 18-jährige Gymnasiastin schaffte 2022 bei GC den Sprung in die erste Mannschaft, nun hat sie bei Eintracht Frankfurt unterschrieben.

Wolfsburg ✅
Smilla Vallotto
Smilla Vallotto war beim schwedischen Spitzenverein Hammarby gesetzt, genau wie in der Nati. Nach der EM wird Vallotto aber in Deutschland auf Punktejagd gehen. Die 21-Jährige hat bei Bundesliga-Vizemeister Wolfsburg unterschrieben.

Freiburg ✅
Aurélie Csillag
Csillag wurde schon in der Vergangenheit mit ausländischen Vereinen in Verbindung gebracht. Sie blieb allerdings in Basel, um nicht Gefahr zu laufen, irgendwo auf der Ersatzbank zu versauern vor der EM. Ihr EM-Ticket hat sie nicht auf sicher, die 22-Jährige ist eine Wackelkandidatin. Ihre längerfristige Zukunft hat sie aber geregelt: Csillag wechselt zum SC Freiburg.

Freiburg ✅
Alena Bienz
Bienz wechselt von Köln ebenfalls zu Freiburg. Mit Julia Stierli, Svenja Fölmli und Leela Egli treffen Bienz und Csillag dort drei weitere Schweizerinnen an, die bereits bei den Breisgauerinnen unter Vertrag stehen.

1. FC Köln ✅
Lydia Andrade
Nach zwei Jahren bei RB Leipzig zieht Andrade weiter. Die 26-Jährige wechselt innerhalb der Bundesliga von RB Leipzig zum 1. FC Köln.

Hoffenheim ✅
Naomi Luyet
Naomi Luyet fiel monatelang aus und kehrte erst im Playoff-Final zurück. Dort zeigte die YB-Spielerin bei ihrem Teileinsatz gegen GC eine starke Leistung und leitete die Wende ein. Die EM kommt für sie dennoch zu früh, zumindest sieht das der Trainerstaff so. Immerhin bleibt so mehr Zeit, sich optimal auf das Bundesliga-Abenteuer vorzubereiten. Die 19-Jährige wechselt nämlich von YB zu Hoffenheim.
Wechsel fix, aber noch nicht kommuniziert

Zukunft geklärt ✅
Sandrine Mauron
Dass sie ihre Zelte in Genf abbricht ist klar und es wird auch kein Wechsel innerhalb der Liga sein. Zu blue Sport sagt Mauron: «Ja, ich wechsle ins Ausland.» Mehr könne sie nicht verraten, aber der Wechsel werde auf jeden Fall noch vor der EM kommuniziert.

Zukunft geklärt ✅
Riola Xhemaili
Xhemaili steht bei Wolfsburg unter Vertrag, spielte letzte Saison aber auf Leihbasis bei PSV Eindhoven. Dort überzeugte sie auf ganzer Linie. blue Sport will wissen, wo sie nächste Saison spielt: «Ich weiss es, kann aber noch nichts verraten. Ihr werdet es bald erfahren.»

Zukunft geklärt ✅
Iman Beney
«Ich werde YB verlassen und habe bereits einen Vertrag unterschrieben», sagt Iman Beney zu blue Sport. Wo ihre Reise weitergeht, verrät aber auch sie nicht. Es werde bald kommuniziert. Barcelona ist ihr Lieblingsverein, doch dieser Schritt käme für sie wohl zu früh.
Mögliche Wechselkandidatinnen

Eintracht Frankfurt
Nadine Riesen
In der vergangenen Saison spielte Riesen bei Frankfurt nur eine Nebenrolle. Und so wäre die 25-Jährige einem Wechsel nicht abgeneigt, sofern sich an ihrer Situation nichts ändern sollte. «Das habe ich den Verantwortlichen auch so gesagt», so Riesen gegenüber blue Sport.

Tottenham
Luana Bühler
Luana Bühler hat in Tottenham letzte Saison weniger gespielt als erhofft. Dies sei nur teilweise auf Verletzungen zurückzuführen, sagt Bühler. Spielt sie mit dem Gedanken, den Verein zu wechseln? Bühler geht nicht wirklich auf die Frage ein, ihr Fokus liege derzeit voll und ganz auf der Nati.

Arsenal
Lia Wälti
Lia Wälti hat mit Arsenal die Champions League gewonnen. Mehrere Jahre war sie Stammspielerin, doch dieser Status bröckelte in der letzten Saison – auch weil sie immer wieder von gesundheitlichen Problemen ausgebremst wurde. Schon im Januar gab es Gerüchte, dass sie bei Real Madrid im Gespräch sei. Von blue Sport darauf angesprochen, sagte sie: «Das ist lustig, ich habe echt keine Ahnung, wie dieses Gerücht entstanden ist.» In Arsenal fühle sie sich wohl, allerdings sagt sie auch den Satz aller Sätze: «Im Fussball kann es manchmal schnell gehen.»

Juventus Turin
Viola Calligaris
Calligaris hat bei Juve ihren Status als unumstrittene Stammkraft verloren und sass öfters als ihr lieb ist auf der Bank. Fakt ist aber auch, dass sie bei Juve noch ein Jahr Vertrag hat.

AS Roma
Eseosa Aigbogun
2023 wechelt sie vom Paris FC zur AS Roma und ist auf Anhieb Stammspielerin. Doch dann reisst sie sich das Kreuzband und fällt monatelang aus. Nach ihrer Rückkehr kommt sie nur noch sporadisch zum Einsatz. Ihr Vertrag läuft aus. Noch wurde nicht kommuniziert, wo sie ihre Karriere fortsetzen wird. Spielt die 32-Jährige gar mit Rücktrittsgedanken?

Juventus Turin
Alisha Lehmann
Alisha Lehmann hat mit Juve das Double gewonnen. Gespielt hat sie dabei allerdings, zumindest auf dem Platz, nur eine Nebenrolle. Sie selbst sagt, dass sie keine Wechselabsichten hege. Doch wer weiss, manchmal geht es im Fussball ja bekanntlich schnell.
Terchoun bleibt und kämpft für Veränderungen

Dijon
Meriame Terchoun
Meriame Terchoun hätte allen Grund den Verein zu wechseln. Doch sie will bleiben und für Veränderungen im Verein kämpfen. Für Terchoun geht es dabei um mehr als nur Fussball.