Alisha Lehmann spricht über die Beweggründe ihres Wechsels von Juventus Turin zu Como, das neue Leben direkt am See und ihre Rolle in der Nati.
Im Sommer wechselt Alisha Lehmann von Juventus Turin zu Como. Sie habe sich sehr gut eingelebt und geniesse ihre neue Heimat. Mit dem Rummel um ihre Person hat sie keine Probleme: «Es gibt überall Schattenseiten. Aber ich habe dieses Leben schon länger und weiss damit umzugehen. Ich habe so ein schönes Haus mit Blick auf den See, da muss ich gar nicht mehr rausgehen», sagt Lehmann gefolgt von einem Lachen.
Wobei sie sich in Como ohnehin frei bewegen kann, denn «alle haben grossen Respekt voreinander». Und die touristischen Orte, die meide sie einfach ein bisschen. Doch warum wechselte Lehmann von Juve zu Como? «Es gefällt mir sehr, jedes Wochenende zu spielen und in der Startelf zu stehen. Denn letztendlich sind wir im Verein, um Fussball zu spielen.» Bei Juve kam Lehmann nur spärlich zum Zug. Umso schöner schmeckte der Sieg gegen ihren Ex-Verein. Wobei Lehmann auch klarstellt: «Ich würde nie etwas Schlechtes über Juve sagen.» Sie habe dort ein gutes Jahr gehabt und auch Freundschaften geknüpft.
Alisha Lehmann über ihre Rolle in der Nati
An der EM wurde Lehmann für ihre Rolle als Einheizerin vor den Spielen und ihre Art, mit den Teamkolleginnen umzugehen, gelobt. Ist die 26-Jährige mit dieser Rolle zufrieden? «Ich bin eine sehr offene Person und schaue, dass es allen gut geht.» Sie hätten eine super Zeit gehabt während der EM und seien auch noch einmal enger zusammengerückt als Team. «Aber als Fussballerin will man immer spielen. Als Fussballerin lügt man, wenn man sagt, dass man happy ist, wenn man auf der Bank sitzt. Natürlich war ich nicht happy.» Auch dieser Gedanke habe bei ihrem Wechsel eine Rolle gespielt. Mehr Spielpraxis im Verein erhöhe die Chance, auch in der Nati eine wichtige Rolle auf dem Platz zu übernehmen.
Was ihre Rolle als Einheizerin vor den Spielen betrifft, darüber habe sie sich noch keine Gedanken gemacht. «Ich versuche einfach immer, die richtigen Worte zu finden. Wenn sie wollen, mache ich das weiter.»
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